Kategorie: 1. Herren

HSG Worms – TuS 05 Daun

Da wäre heute sicher mehr für die Eifelaner drin gewesen, doch Aufsteiger TuS Daun muss sich in Worms nach einem engen Spiel unglücklich geschlagen geben. Erneut kehrt die Mannschaft von Trainer Igor Domaschenko mit der Erkenntnis vom Auswärtsspiel zurück, dass sie leistungsmäßig auf Augenhöhe spielt, doch die Ausfälle entscheidender Leistungsträger nicht wegstecken kann. Auf ihre Langzeitverletzten Janis Hafer, Niklas Schwarz, Tim Knobel und Timo Hochgesand musste auch Gastgeber Worms verzichten, dafürstanden aber Jona Eschbach und Lukas Hochgesand sowie Spielmacher Marvin Seyfried wieder zur Verfügung, auf Dauner Seite fehlte erwartungsgemäß Ruslan Podriezov aufgrund seiner Verletzung, dafür war Julian Keitsch aber mit von der Partie. Schwerer traf die Eifelaner der erneute Ausfall von Jannis Willems und damit fehlte die Alternative im Rückraum und vor allem beim Überzahlspiel.

Ausgeglichen verliefen die Anfangsminuten, in denen die Gastgeber die Nase knapp vorne hatten und über 2:0 gut ins Spiel fanden. Doch vier Treffer der Eifelaner sorgten für die 2:4 Führung des Teams von Trainer Igor Domaschenko in der 11. Minute, die Worms aber mit vier Treffern in Folge konterte und mit 6:4 in der 15. Minute in Führung ging. Angetrieben von Spielmacher Marvin Seyfried gelang dem Gastgeber die 7:5 Führung in der 18. Minute. Früh kassierte Dauns Timo Löw seine zweite Zeitstrafe und konnte so nur noch bedingt von Gästetrainer Domaschenko eingesetzt werden. Kai Lißmann hielt seine Mannschaft mit seinen Treffern zum 7:7 in der 21. Minute im Spiel. Auf Seiten der Gastgeber war es Luca Steinführer, der dafür sorgte, dass sein Team die Nase weiter vorne hatte. Drei Treffer in Folge erzielte der HSG Spieler zum 8:7, dann kassierte Dauns gefährlichster Rückraumspieler Kai Lißmann die Zeitstrafe. Doch auch die Gäste mussten die Zeitstrafe gegen Steinführer verkraften und das nutzte Dauns Routinier Pat Brümmer zum Ausgleich in der 23. Minute, Worms Trainer Remmel nahm die Auszeit. Es blieb weiterhin das erwartete Kopf-an-Kopf Rennen, bei dem die Gastgeber mit 12:11 zur Pause knapp die Nase vorne hatten.  Auf seine „richtig gute Abwehr“ (Zitat Worms Trainer Marco Remmel) war bislang Verlass und er wollte damit den Grundstein für den Erfolg legen. Dazu sollte das Gegenstoßspiel der Eifelaner unterbunden werden. Dies gelang den Gastgebern zwar im ersten Spielabschnitt, doch das Gästeteam aus Daun spielte in der ersten Hälfte auf Augenhöhe.

Auch nach dem Wechsel blieb die Begegnung ausgeglichen über 14:13 in der 36. Minute. Die Zeitstrafe gegen Thinh-Hoang Tran nutzte Worms dann nicht, um weiter davon zu ziehen, denn im Gegenzug kassierte Luca Steinführer, der bis dahin mit sechs Treffern bester Wormer Torschütze war, seine dritte Zeitstrafe und damit die rote Karte. Dies spielte dem Gast aus der Eifel in die Karten, die erstmals beim 16:17 in der 44. Minute wieder in Führung lagen und dann noch in Überzahl spielen konnten, doch beim 18:18 in der 45. Minute kassierte auch Timo Löw seine dritte Zeitstrafe und damit die rote Karte. Es folgten Auszeiten des Gastgeber und der Gäste innerhalb von 8 Sekunden und das nutzte Worms, um sich bis zur 50. Minute auf 21:19 abzusetzen. Die Begegnung blieb hart umkämpft, beim 22:21 in der 53. Minute nahm Gastgebertrainer Remmel seine letzte Auszeit und die brachte die Vorentscheidung, nachdem Dauns Julian Keitsch die Zeitstrafe kassierte und Worms sich jetzt auf 24:21 in der 55. Minute absetzte. Die Gastgeber spielten jetzt clever und brachten den Vorsprung über die Zeit. Zwar verkürzten die Gäste durch Bassi Präder und Kai Lißmann nochmals auf 24:23 in der 57. Minute, Worms schien die rote Karte gegen Dauns Luca Willems in der gleichen Spielminute, und der Zeitstrafe gegen den Eifeler Routinier Pat Brümmer in der 58. Minute in die Karten zu spielen, um den Sack zuzumachen. Doch es war Dauns gefährlichster Angreifer Kai Lißmann, der seine Mannschaft auf 25:24 heranbrachte. 50 Sekunden vor dem Ende nahm Dauns Trainer Igor Domaschenko die Auszeit, doch zum verdienten Ausgleich reichte es nicht mehr.  

„Die Jungs haben super gekämpft und Charakter gezeigt. Es war das mit Harz erwartet schwere Spiel, bei dem wir 10 Zeitstrafen wegstecken mussten und die Überzahl nicht konsequent genug nutzten. Timo Löw machte bis zu seine roten Karte ein gutes Spiel auf der eins, Luca Willems bis zu seine roten Karte ein starkes Spiel auf Abwehrmitte. Pascal Olivier war der gewohnt sichere Rückhalt, der 18 Bälle parierte. Aber auch der Wormser Keeper war im ersten Spielabschnitt sehr stark. Wir haben versucht, das Spiel schnell zu machen, haben aber heute über die Aussenpositionen nicht gut getroffen. Ein Punkt wäre drin gewesen und durchaus verdient. Das Nichtnutzen der Überzahlsituationen war spielentscheidend. Ich bleibe bei meiner Aussage, dass wir in Bestbesetzung gegen jede Mannschaft in dieser Klasse auf Augenhöhe sind“, resümierte Dauns Coach Domaschenko.

Quelle: mosel-handball.de

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Details

Datum Zeit Liga Saison
17. Oktober 2021 18:00 RPS-Oberliga Herren Saison 2021/22

Austragungsort

Worms

Ergebnisse

MannschaftHalbzeitEndergebnis
HSG Worms1225
TuS 05 Daun1124

Officials

Schiedsrichter
Dominik Schek
Philipp Peiser

TuS 05 Daun – VTV Mundenheim

Das Dauner Team um Trainer Igor Domaschenko empfing am Samstagabend einen der Titelanwärter auf die Meisterschaft und der wurde seiner Favoritenrolle mit zunehmender Spieldauer gerecht.

Die Eifelaner lieferten den Gästen zumindest im ersten Spielabschnitt eine Begegnung auf Augenhöhe, in der die Gastgeber durch Bassi Präder in Führung gingen, dann aber dem Favoriten die knappe Führung über 4:5 in der 14. Minute bis 7:8 in der 26. Minute überlassen musste. Doch absetzen konnten sich die Gäste nie, scheiterten immer wieder an einer gutstehenden TuS Abwehr und so nahmen die Gäste die Auszeit. Erst kurz vor der Pause erhöhte der Favorit seinen Vorsprung von 9:10 auf 9:12.

Für die Vorentscheidung sorgte der Gast gleich nach dem Wechsel, zog auf 10:16 in der 34. Minute davon. Beim 14:19 in der 41. Minute nahm Dauns Coach Domaschenko die Auszeit, doch die spielte dem Gast in die Karten, der mit vier Treffern in Folge das Spiel früh zum 14:23 in der 45. Minute entschied. Den Eifelanern gelang es nicht mehr, den Rückstand bis zum Abpfiff zu verkürzen und so feierte der Gast einen klaren 22:30 Auswärtserfolg. Mundenheim war sicherlich kein Maßstab für die Eifelaner, die im Kampf um den Klassenerhalt gegen Mannschaften auf Augenhöhe ihre Punkte einfahren müssen.

„Mundenheim hat heute bewiesen, dass sie zu den Topmannschaften der Liga zählen. Unsere Jungs haben gekämpft und das hat viel Kraft gekostet, waren aber gegen die offensive Deckung der Gäste, hinter der ein bärenstarker Torwart mit Nico Klein stand, nicht durchschlagskräftig genug. Zu wenig haben wir über die Aussen und den Kreis gespielt. Mundenheim zeigt ein gutes Rückzugsverhalten und stellte eine aggressive Deckung, durch die wir Probleme im Zusammenspiel bekamen. Auch wir haben im zweiten Spielabschnitt auf eine 6:0 Deckung nach unserer Auszeit umgestellt, doch die Begegnung war zu diesem Zeitpunkt schon entschieden. Ein verdienter Sieg. Wermutstropfen war die erneute Verletzung von Ruslan Podriezov, der im zweiten Spielabschnitt nicht mehr eingesetzt werden konnte. Kai Lißmann war erneut sehr torgefährlich und wurde hier von Bassi Präder unterstützt. Jannis Willems hat erst in den letzten 10 Minuten zu seinem Spiel gefunden. Insgesamt war unsere Angriffsleistung nicht gut genug gegen die kompakte und aggressive Deckung der Mundenheimer. Wir hatten lediglich 8 technische Fehler, genau so viel wie der Gast! Doch konditionell war die Mannschaft aus der Pfalz einfach stärker, ging über das gesamte Spiel ein hohes Tempo und war insbesondere im Spiel eins gegen eins über Rückraummitte und Rückraumlinks nicht zu stoppen. Schade für unsere Fans, doch heute war nicht mehr drin“, gab Domaschenko zu.

Quelle: mosel-handball.de

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Details

Datum Zeit Liga Saison
9. Oktober 2021 19:30 RPS-Oberliga Herren Saison 2021/22

Austragungsort

Wehrbüschhalle

Ergebnisse

MannschaftHalbzeitEndergebnis
TuS 05 Daun922
VTV Mundenheim1230

Officials

SchiedsrichterSekretärZeitnehmer
Günter Hoffmann
Sarah Kristin Kull
Christian WerbinskyJürgen Weber

 

HSG Eckbachtal – TuS 05 Daun

Vor dem Spiel in Eckbachtal standen die Vorzeichen für die Dauner nicht günstig: Mit Jannis und Luca Willems fehlten dem Team mit den beiden Willems-Brüder aus privaten Gründen wichtige Alternativen und das sollte am Ende den Ausschlag geben. „Dazu traten die Gastgeber mit einer anderen Besetzung auf als im Auftaktspiel, hatten viele erfahrene Spieler dabei, vor allem am Kreis“, erkannte Dauns Coach Igor Domaschenko.

Ausgeglichen verliefen die Anfangsminuten, in denen die Eifelaner ständig mit einem Treffer in Führung lagen und angetrieben von Rückraumspieler Kai Lißmann erstmals beim 3:6 in der 16. Minute mit drei Treffern vorne lagen und der Dauner Rückraumspieler damit seinen fünften Treffer im Spiel markierte. Bereits in der frühen Phase des Spiels deutete sich an, dass heute die bessere Abwehrreihe das Spiel entscheiden sollte und welches Team die wenigsten Fehler machen sollte. Es blieb ein torarmes Spiel, das Daun weiter über 5:8 in der 23. Minute bestimmte. Doch die Zeitstrafe gegen Dauns Ruslan Podriezov nutzte die HSG, um wieder auf 7:8 heranzukommen, ehe Thinh-Hoang Tran wieder auf 7:9 erhöhte und Trainer Igor Domaschenko die Auszeit nahm, doch das spielte eher dem Gastgeber in die Karten, die jetzt ausgleichen konnten und das 10:10 Remis mit in die Pause nahmen.

Ausgeglichen ging es nach dem Wechsel weiter, ehe sich die Gastgeber mit einem 5:0 Lauf innerhalb von 6 Minuten vom 12:12 auf 17:12 in der 41. Minute absetzten. Domaschenko nahm die Auszeit und seine Mannschaft kam wieder auf 18:15 in der 46. Minute heran. Jetzt war es an Eckbachtal, die Auszeit zu nehmen. Doch näher als drei Tore kam Daun nicht mehr an den Gastgeber heran, der den Vorsprung über 22:19 in der 54. Minute über die Zeit rettete.

„Obwohl Timo Löw seine Sache auf Rückraummitte gut machte, fehlten uns die Alternativen. Zudem wurden die beiden Willems Brüder im Deckungsverband schmerzlich vermisst. Leider war unser Trefferquote heute nicht so hoch und so gewann der gegnerische Torhüter das Torhüterduell mit 48 Prozent gehaltener Bälle. Obwohl wir uns nur wenige technische Fehler leisteten, fehlten uns in der Breite die Torschützen. Da helfen auch die 15 Tore von Kai Lißmann nicht weiter. Pat Brümmer spielte im zweiten Spielabschnitt gut, war torgefährlich, doch gegen 69 Prozent Trefferquote der Gastgeber hatten wir heute nichts entgegenzusetzen. Eckbachtal hat heute Wiedergutmachung für das Auftaktspiel betrieben und ist zuhause nicht zu unterschätzen“, sagte Dauns Coach Igor Domaschenko.

Quelle: mosel-handball.de

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Details

Datum Zeit Liga Saison
3. Oktober 2021 17:00 RPS-Oberliga Herren Saison 2021/22

Austragungsort

Dirmstein

Ergebnisse

MannschaftHalbzeitEndergebnis
HSG Eckbachtal1025
TuS 05 Daun1022

Officials

Schiedsrichter
Simon Weißbrod
Till Egler

TuS 05 Daun – TV 05 Mülheim

200 begeisterte Zuschauer feierten mit ihrer Mannschaft nach dem Schlusspfiff den überraschend klaren Auftakterfolg ihres Teams über den Rheinland-Vertreter TV Mülheim.

Die Mannschaft von Trainer Igor Domaschenko versuchte mit einer offensiven 3:2:1 Deckung die Angriffsbemühungen der Gäste in den Griff zu bekommen, war aber in den Anfangsminuten im Innenblock nicht schnell genug gegen die Gästeangreifer auf den Beinen. Wenig Gefahr ging bei den Gästen aus der Distanz aus, doch mit ihrem schnellen Passspiel und guten 1:1 Aktionen stellte die Mannschaft von Trainer Hilmar Bjarnason die Eifelaner schon vor einige Probleme. Doch Verlass war auf Dauns Keeper Pascal Olivier, der in den Anfangsminuten seine Klasse bereits unter Beweis stellte.

Von Beginn an legten die Gastgeber vor, letztmals kam Mülheim beim 6:6 in der 14. Minute zum Ausgleich. Daun lag ständig in Führung, versäumte es aber, teils klarste Torchancen zu verwerten und so blieb die Begegnung bis zum 9:8 ausgeglichen. Trotz Unterzahl gelang es dem Domaschenko Team dann aber weiter vorzulegen und Routinier Pat Brümmer überwand mit seinem Treffer zum 11:8 vom eigenen Kreis den zu weit vor seinem Kasten positionierten Gästekeeper. Den Vorsprung baute Daun bis zur Pause auf 17:12 aus, zeigte ein starkes Rückzugsverhalten und ließ keinen einzigen Gegenstoßtreffer der Gäste im ersten Spielabschnitt zu.

Nach dem Wechsel legten die Gastgeber nach, beim 21:14 in der 37. Minute schien „die Messe bereits gelesen“. Doch die Manndeckung gegen den gefährlichsten Dauner Distanzschützen Kai Lißmann führte zu einem Bruch im Dauner Spiel. Dazu kassierte Dauns Bassi Präder in der 42. Minute eine fragwürdige rote Karte durch das Schiedsrichtergespann. Die Mannschaft tat sich jetzt im Angriff schwer, fand keine Lösungen mehr und kassierte die Anschlusstreffer der Mülheimer zum 22:19 in der 45. Minute.

Die Auszeit von Trainer Igor Domaschenko kam noch zum richtigen Zeitpunkt, drei Treffer in Folge zum 25:19 in der 50. Minute sorgten dann für die Vorentscheidung. Mülheim fand keine Lösungen im Angriff gegen eine immer besser werdende Dauner Abwehr und so zog Daun einem klaren 33:24 Heimspielerfolg entgegen, bei dem die Gastgeber in den Schlussminuten das Spiel der Gäste mit dem siebten Feldspieler zweimal in Folge bestraften und ins leere Tor einnetzten.

Auf Dauner Seite überzeugten im Angriff der Rückraum mit Kai Lißmann und Jannis Willems, Thinh-Hoang Tran spielte einen bärenstarken Abwehrpart auf Außen, gewann viele Bälle und erzielte wichtige Treffer. Im Tor zeigte Pascal Oliver seine Klasse, wehrte klarste Möglichkeiten der Mülheimer ab und parierte insgesamt drei Siebenmeter der Gäste. „Ich bin stolz auf meine Jungs, die alles umgesetzt haben, was wir uns vorgenommen hatten. Wir waren auf allen möglichen Angriffsvarianten der Gäste eingestellt und nach anfänglichen Problemen hat sich der Abwehrverband immer besser auf die Gäste einstellen können“, lobte Dauns Coach Igor Domaschenko.

Quelle: mosel-handball.de

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Details

Datum Zeit Liga Saison
25. September 2021 19:30 RPS-Oberliga Herren Saison 2021/22

Austragungsort

Wehrbüschhalle

Ergebnisse

MannschaftHalbzeitEndergebnis
TuS 05 Daun1733
TV 05 Mülheim1224

Officials

SchiedsrichterSekretärZeitnehmer
Heiko Messemer
Michael Reichling
Christian WerbinskyJürgen Weber

 

Ausgabe 01 2021/22

Timo Löw verstärkt das RPS Oberliga Team

„Wir freuen uns sehr, dass es noch kurzfristig gelungen ist, einen weiteren Spieler für unseren doch recht kleinen RPS Oberligakader zu verpflichten.
Mit Timo Löw wechselt ein in der Region nicht unbekannter Spieler in die Eifel. Löw kommt ehemals von der HSG Wittlich, spielte dort in der Jugend und anschließend im Seniorenteam, das seinerzeit von Igor Domaschenko betreut wurde.
In Daun gibt’s damit ein Wiedersehen mit seinem ehemaligen Trainer. Sein weiterer sportlicher Weg führte Löw zur HSG Irmenach/Kleinich, mit denen er die Rheinlandmeisterschaft gewann.  Aus dem Hunsrück zog es ihn dann wieder zurück in die Eifel zur HSG Wittlich, dort wurde er mit dem Team Verbandsligameister, schloss sich dann dem Rheinlandligisten DJK/MJC Trier an. Mit Löw stellen wir uns breiter auf, werden mit ihm flexibler.
Er ist auf Linksaußen und auf den Rückraumpositionen einsetzbar, in der Abwehr kann er verschiedene Formationen, vor allem auf der Eins und in der offensiven Deckung“, sagt Markus Willems, ehemaliger Trainer des TUS Daun, der sich weiterhin um die Belange der ersten Mannschaft in Daun kümmert. 

Quelle: mosel-handball.de

Bleiben oder lieber runter, zurück in die Rheinlandliga?

Daun entscheidet sich für die Teilnahme an der eingleisigen RPS Oberliga

Diese Frage beschäftigte die Verantwortlichen des TuS 05 Daun bereits recht früh im Februar nach der abgebrochenen Saison. In dieser abgebrochenen Spielzeit 2020/21 gingen bei Männern und Frauen jeweils 17 Mannschaften an den Start, in je einer Staffel mit acht Teams und einer mit neun Teams. In mehreren Gesprächen und Schreiben an den HVR bzw. die RPS teilte der TuS dem Verband seine klare Präferenz für eine zweigleisige Liga mit. Auch im TV stellte Abteilungsleiter Michael Thomas im Frühjahr klar:

„Diese Größenordnung ist für uns organisatorisch, sportlich und finanziell zu stemmen. Wenn man sich vorstellt, dass je nach freiwilligen Drittliga-Absteigern nachher 20 Mannschaften in einer Staffel spielen und wir so 38 Spieltage hätten, wäre uns das nicht möglich“, sagt Thomas. Dass diese Zahl eher zu hoch gegriffen sei, unterstrich HVR-Präsident Schmitz: „Wir reden weiter von 16, höchstens 17 Mannschaften.“

Was die Dauner in einem Schreiben an den HVR-Präsidenten im Februar vor allem wünschten, war die schnelle Planungssicherheit: „Der Meldeschluss ist der 30. April, danach wird entschieden, ob es eine oder zwei Staffeln gibt, das könnte sehr spät werden. Je früher wir wissen, wo wir dran sind, je besser für uns“, sagte Thomas, für den zudem wichtig war, dass „wir perspektivisch wieder Zuschauer bei den Spielen haben dürfen, da wir auf diese Einnahmen angewiesen sind.“

HVR Präsident Schmitz wollte sich dafür einsetzen, dass die Entscheidung „eins oder zwei“ vor den Meldeschluss gezogen würde.

Der TuS Daun hatte in seinem Brief auch vorgeschlagen, unabhängig von Corona das Zwei-Staffel-Modell fortzusetzen: „Die Vereine haben kürzere Reisen, mehr Derbys, wir sehen da nur Vorteile“, sagte Thomas.

Im April fand dann eine Videokonferenz der RPS Oberligisten (sowohl Männer als auch Frauen) statt, an der jedoch nur ein Teil der Vereine teilnahmen. Unterschiedliche Gründe mögen hierfür Ursache gewesen sein. Bei den Daunern war es wohl eine fehlende Adresshinterlegung im Feld der Mannschaftsanschrift im Phönix-System.

Doch eins steht fest: die Mehrheit der teilnehmenden Teams (Männer und Frauen) sprach sich mit 13:9 Stimmen für die zweiteilige Liga aus. Doch dieser Mehrheit folgte der Spielausschuss der RPS Oberliga nicht! So entschied der Vorstand auf Vorschlag des Spielausschusses, in der kommenden Saison in eine eingleisige Liga zu starten. Dies geschah auch tatsächlich vor dem Meldeschluss, allerdings bekamen die Dauner davon nichts mit, da sie an dem Meeting nicht anwesend sein konnten und die Entscheidung kurz danach lediglich auf der Homepage der RPS veröffentlicht wurde. Ein Schreiben an die Vereine mit einer Info oder einer Begründung blieb seitens des Verbandes aus. So erfuhr man leider erst sehr spät davon, wie aber auch einige andere Vereine.

Weshalb nur ein Teil der RPS Oberligisten an der so wichtigen Videokonferenz teilnahmen, blieb ungeklärt. Es wäre hier sicher hilfreich gewesen, wenn man von Seiten des Verbandes an die Vereine, die nicht an der Konferenz teilgenommen hatten, herangetreten wäre, um die Gründe zu erfahren. Vor allem wäre es wichtig gewesen zu wissen, wie sich diese Vereine hinsichtlich der möglichen Entscheidung stellen. Doch das ist nicht geschehen.

Zumindest im Fall des TuS Daun war dessen Einschätzung dem Verband und den RPS Oberliga Verantwortlichen bekannt und man hätte dies mit in der Entscheidung berücksichtigen können. Auch der TV Mülheim, der ebenfalls nicht am Meeting teilnahm, war auf Nachfrage der Dauner für eine zweigleisige Liga. Die Zahl der Ablehnungen wäre also weiter gestiegen, doch die Entscheidung fiel gegen eine klare Mehrheit aus.

Die Entscheidung der RPS Oberliga Verantwortlichen begründet HVR Präsident Schmitz so: „30 Spieltage, das ist schon ambitioniert, aber wir wollten einmal ein Zeichen setzen, dass wir wieder zur Normalität zurückfinden. Und wenn doch nochmal abgebrochen werden sollte, haben wir zumindest durch einen Paragrafen in der Spielordnung bei nur einer Liga ein eindeutiges Kriterium, wie wir dann den Aufsteiger ermitteln können. Bei zwei parallelen Ligen sei das schwieriger.“ Wichtigstes Argument der Befürworter der Eingleisigkeit im Spielausschuss bzw. im Verband war wohl die Tatsache, dass bei einem möglichen Saisonabbruch nach mehr als der Hälfte der Spiele eine Saison gewertet und ein Meister gekürt werden könnte. Bei einer zweigleisigen Liga wären dann immer Entscheidungsspiele notwendig.

Dies alles erfuhren die Eifeler erst spät, meldeten sich dann umgehend beim Verband und beschwerten sich massiv über die Entscheidung einerseits, aber auch das Zustandekommen und die Kommunikation anderseits. „Wie man eine solche Entscheidung ohne das Feedback aller Vereine und gegen eine große Mehrheit für eine Zweigleisigkeit fällen kann, erschließt sich uns nicht“, sagte Markus Willems, der im Planungskomitee des TuS für die kommende Saison sitzt.

„So viele wichtige Gründe sprechen für eine Zweigleisigkeit: Ausweichspieltage im Falle einer 4. Welle, Kostenreduktion bei den Fahrt- und Schierikosten bei gleichzeitig möglicherweise geringeren Einnahmen bei Zuschauerverbot oder -begrenzungen. Man hat auch keinerlei Planungssicherheit für die Sponsoren nach Corona und außerdem ist eine Mammutsaison fast ohne Regenerationsphasen nach so einer langen Pause auch gesundheitlich bedenklich. Da kann das einzige Argument doch nicht die Tatsache sein einen Meister zu haben, wenn die Saison wiederum abgebrochen werden muss. Was ist denn, wenn sie nach weniger als der Hälfte der Spiele abgebrochen wird, dann ist ebenfalls kein Meister zu benennen?“

Nach einer teils massiven Auseinandersetzung mit dem Verband wies dieser den TuS daraufhin, dass man die Möglichkeit hätte vors Sportgericht zu gehen, wovon Daun allerdings Abstand nahm.

Nach langem Abwägen entschied sich der Verein nun an der eingleisigen Liga teilzunehmen, auch wenn es im Kader derzeit noch einige Fragezeichen gibt, denn manche Leistungsträger sind aus beruflichen oder privaten Gründen nicht in der Lage alle 30 Spiele mitmachen zu können. Wie immer in der Dauner Handballfamilie haben aber viele „alte Recken“ ihre Unterstützung zugesichert, wenn es im Falle von Verletzungen personell eng werden sollte.

Der TuS entscheidet sich also trotz aller Widrigkeiten in der eingleisigen Oberliga weiterzumachen. Man möchte auch zukünftig ein attraktiver Anlaufpunkt für jugendliche Talente und gute Spieler aus der Region sein, die leistungsorientierten und attraktiven Handball lieben. Das gilt natürlich ebenso für die vielen treuen Fans und Unterstützer im Dauner Umfeld.

Zwischenzeitlich hat die Mannschaft, die zusammenbleiben wird, die Saisonvorbereitung nach der coronabedingten Trainingsphase im Freien auch in der Halle aufnehmen können.

Daun schaut hoffnungsvoll auf die anstehende RPS Oberligasaison

Am 21. Januar 2021 wurde die laufende RPS Oberligasaison 2020/21 annulliert, die Spiele nicht gewertet und gleichzeitig wurde beschlossen, den Spielbetrieb nicht mehr aufzunehmen. Davon betroffen war in der RPS Oberliga der Männer der einzige regionale Vertreter der Region, der TuS Daun. Seit Oktober 2020 ruhte der Spielbetrieb für die Mannschaft von Trainer Igor Domaschenko, die nach dem Aufstieg im letzten Jahr so vielversprechend in die neue Saison gestartet war. Mit einem 35:28 Sieg über den TV Nieder-Olm gelang am ersten Oktoberwochenende 2020 ein Saisonstart nach Maß, zumal auch die Vorbereitung der Mannschaft auf die Saison mehr als zufriedenstellend verlief.

Die Teams aus den Landesverbänden Rheinhessen und Rheinland sollten in Staffel 1 spielen, die Mannschaften des Pfälzer Handballverbandes und des Handballverbandes Saar in Staffel 2. Die beiden erst-Platzierten sollten den Aufsteiger in die 3. Liga ermitteln. Absteiger wären automatisch die beiden Tabellenletzten gewesen, ein möglicher Absteiger wäre durch einen Vergleich der beiden Tabellenletzten ermittelt worden

„Seit dem Lockdown im Oktober letzten Jahres war die Mannschaft nicht mehr in der Halle, am Dienstag wollten wir wieder mit dem Outdoor-Training auf unserem Tartanplatz neben der Halle starten. Bei uns im Landkreis werden die Hallen nach Beschluss der Kreisverwaltung erst nach Ostern wieder aufgemacht und wir müssen abwarten, was dann unter Einhaltung der Hygiene-Standards möglich sein wird. Unser Glück ist einfach die Außenanlage neben der Wehrbüschhalle! Unsere Jugendleitung plant derzeit ebenfalls ein „return to play“ im Freien und wir werden abwarten müssen, wie sich der Lockdown insgesamt auf unsere Jugendlichen und Kinder ausgewirkt hat. Was das Sponsorenverhalten anbelangt wird es sicher schwierig. Wir werden von einen Vielzahl kleiner und mittlerer Unternehmen aus der Region unterstützt und man muss sehen, was hier von den Firmen noch leistbar sein wird. Leider ist vor kurzem Manni Krausch verstorben, bei dem die ganzen Kontakte im Sponsorenbereich über die Handballfreunde des Dauner Handballs zusammenliefen. Auf jeden Fall planen wir für die kommende RPS Oberligasaison und haben mit unseren Leistungsträgern und dem Gros der Mannschaft vereinbaren können, dass sie auch in der kommenden Saison zur Verfügung stehen. Es war uns wichtig, dass unsere Leistungsträger die Mannschaft weiterhin unterstützen und auch die intensive Vorbereitung, auf die hoffentlich im September startende Saison, durchziehen wollen. Was mögliche Neuzugänge betrifft halten wir Augen und Ohren offen. Dabei ist wichtig, dass die Spieler ins Mannschaftsgefüge passen und wir uns die Verpflichtung auch leisten können. Vieles ist derzeit aufgrund der Situation noch hypothetisch, doch wir haben die Rückendeckung unseres Stammvereins, der jedoch 11 Abteilungen „zu stemmen“ hat. Hier ist kein unerschöpfliches, vor allem finanzielles Potential vorhanden“, erklärt Abteilungsleiter Michael Thomas (49), der seit 2016 diese Funktion beim TuS innehat.

Dauns langjähriger Trainer und „Meistermacher“ in der letzten Saison Markus Willems (53), der in die Planungsprozesse des Vereins und der Mannschaft involviert ist und als Ansprechpartner zwischen Trainer Igor Domaschenko und Abteilung fungiert, ergänzt: „Das wir am Dienstag wieder mit einem richtigen Training starten werden, glaube ich eher nicht. Noch ist völlig unklar, ob wir überhaupt im September wieder in den Meisterschaftsbetrieb starten werden oder ob es doch später wird. Entscheidend wird zudem die Frage sein, ob Zuschauer zu den Spielen zugelassen werden, und das wird sich entscheidend auf die Frage der Sponsorengewinnung auswirken. Wir hoffen sehr auf die Unterstützung, werden das aber irgendwie schon gestemmt bekommen. Am Dienstag wollen wir die Chance nutzen, soziale Kontakte zwischen den Spielern und den Mannschaftsverantwortlichen aufzubauen, die es so in den letzten Monaten nicht mehr gegeben hat. Ein weiteres Problem stellt sich für die Vereine dadurch, dass nach Ende des Meldeschlusses am 20.4.2021 im Mai entschieden werden soll, ob die RPS Oberliga in einer Staffel gespielt wird oder es wieder zwei Staffeln geben wird, die eventuell um die letztjährigen Tabellenzweiten, das wäre in unserem Falle die HSG Hunsrück aufgestockt werden. Sollte es nach den Osterferien mit dem Hallentraining tatsächlich wieder losgehen können, sehe ich einer schwierigen Saisonvorbereitung entgegen, da wir einfach nicht wissen, wann es losgeht. Doch so geht es allen RPS Oberligisten und tatsächlich ist die Lage bei einigen Konkurrenten nicht rosig. Anders als wir beklagen viele Vereine den Abgang wichtiger Leistungsträger. Das die RPS Oberliga stärker sein wird als in den letzten Jahren, glaube ich eher nicht. Für uns geht es hoffentlich bald um einen Neustart beim dem wir uns aber auf unsere Leistungsträger und das Gros des Teams und auch Trainer Igor Domaschenko verlassen können. Zudem haben wir den einen oder anderen Neuzugang im Auge und wir werden sehen, was hier machbar ist. Offensiv sind wir bislang auf keine Spieler zugegangen, im Gegenteil. Spieler, die sich für unsere Mannschaft und den Verein interessieren, haben sich bei uns gemeldet. Von unseren Jungs weiß ich, dass sie wieder heiß darauf sind, einen Ball in die Hand zu nehmen und endlich wieder mit dem Training beginnen zu können und damit in die Vorbereitung in eine hoffentlich im September beginnende Saison mit Zuschauern“.

Dauns Trainer Igor Domaschenko (63) verfügt über weitreichende nationale und internationale Erfahrung und kann die Situation seiner Spieler gut einschätzen: „Seit Dezember letzten Jahres habe ich meine Spieler nicht mehr gesehen. Individuell lief das Training weiter und die Jungs haben ihr Maximales gegeben. Leider wurde die Saison, auf die wir bestens vorbereitet waren, unterbrochen. Mit der Verlauf der Saison war ich bis zum Abbruch sehr zufrieden. Wir hatten sogar mit Routinier Pat Brümmer den Torschützenkönig. Das die Saison abgebrochen wurde, war aus meiner Sicht Pech für uns und Glück für die anderen Teams, auf die wir bestens vorbereitet waren. Der Auftaktsieg gegen Nieder-Olm mit meinem Sohn Anton war für uns enorm wichtig! Es freut mich, dass die Mannschaft bis auf Jannik Kunz, der aus beruflichen Gründen nach Mainz gegangen ist, zusammenbleibt. Doch die private Situation fordert im Amateurbereich ihre Tribute! Neben dem RPS Oberligisten trainiere ich weiterhin die männliche C-Jugend des TuS Kirn und das jetzt im dritten Jahr. Ich kann nur sagen, dass die Jugendlichen heiß auf ihren Sport sind, keine Motivation brauchen und alles mitmachen, was wir von Trainerseite vorgeben. Das zeigt mir, wie wichtig der Sport für die Menschen, vor allem unsere Jugendlichen ist. Ich hoffe, dass es bei der Staffeleinteilung der letzten Saison bleibt. Dann warten auf die Zuschauer und Zuschauerinnen attraktive Lokalderbys der besten Mannschaften aus dem Rheinland. Allerdings bleibt die Frage offen, wann wir wieder richtig mit dem Training beginnen können. Mit dem momentanen Kader in Daun bin ich zufrieden, vielleicht fehlt uns noch ein Linkshänder“, sagt der Dauner Coach, der sich das Treffen mit seinen Spielern herbeisehnt.

Melvin Wheaton vom TuS Daun träumt von der Handball-WM

Melvin Wheaton vom TuS Daun träumt von der Handball-WM

Daun. Der 25-Jährige hofft auf einen Platz im US-Team für die Titelkämpfe in Ägypten. Nervös macht ihn auch die Präsidenten-Wahl. 
Der Blick von Melvin Wheaton ging am Mittwoch immer und immer wieder aufs Handy-Display. Und dort auf die Wahl-Landkarte der USA. Gibt’s bei der Präsidentenwahl neue Ergebnisse aus den Bundesstaaten? Und was bedeuten sie im Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Donald Trump und Joe Biden?

Wheaton ahnt nichts Gutes: „Sollte Trump unterliegen, wird er sich als schlechter Verlierer präsentieren. Ich hoffe inständig, dass Biden das Rennen macht“, sagte der 25-Jährige aus Daun, dessen Vater, Oma, Cousins und Cousinen in Texas leben, gestern Nachmittag. Die Beibehaltung der gesetzlichen Krankenversicherung, Strategien zur Bekämpfung der Corona-Pandemie, die transatlantischen Beziehungen, die Positionierung im Kampf gegen den Klimawandel – Wheaton sieht beim Demokraten Biden wichtige Themen erheblich besser aufgehoben als beim republikanischen Amtsinhaber Trump.
Hier zum kompletten Artikel des Trierischen Volksfreund…

 

Fotos: Privat (Melvin Wheaton)

Quelle: Mirko Blahak / Trierischer Volksfreund

1M TuS 05 Daun – TV Nieder Olm

Einstand nach Maß! Der TuS Daun feierte am Samstagabend in der aufgrund der Hygienevorschriften mit lediglich 200 Zuschauern besetzten Wehrbüschhalle einen klaren 35:28 Erfolg über den Mitaufsteiger aus Nieder-Olm und gewinnt damit sein erstes Pflichtspiel in der neuen Klasse. Allerdings täuscht der klare Sieg des Domaschenko-Teams über den Spielverlauf hinweg.

Lediglich zweimal lagen die Gäste aus Rheinhessen in Führung, so beim 0:1 und beim 9:10 in der 19. Minute. Mit drei Treffern in Folge nahm Daun dann das Heft des Handels wieder in die Hand und gab die Führung bis zum Schlusspfiff nicht mehr ab.
 
„Mit einer offensiv eingestellten Abwehr wollte ich eigentlich nur über gewisse Zeit gegen den im Rückraum breit besetzten Gast spielen, doch am Ende habe ich das bis zum Spielende beibehalten“, erklärte Dauns neuer Coach Igor Domaschenko, dessen Mannschaft sich über die gesamte Spielzeit wenig technische Fehler leistete.
 
Nieder-Olm versuchte sein Glück mit einer defensiv eingestellten 6:0 Abwehr, doch diese taktische Maßnahme erwies sich als Fehlgriff. Daun traf ein ums andere Mal aus der Distanz und so zogen die Eifelaner auch dank ihrer guten konditionellen Verfassung bis zur Pause auf 15:11 davon. In der 21. Minute hatte Kai Lissmann bereits seine zweite Zeitstrafe kassiert, entsprechend vorsichtig musste Domaschenko seinen Rückraumschützen einsetzen. Im Tor steigerte sich Neuzugang Pascal Olivier von Minute zu Minute und wurde zum Rückhalt seines Teams. Die Dauner Gegenstoßvarianten wurden immer wieder erfolgreich von Jannis Willems eingeleitet und so konnte der Dauner Coach zur Pause mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden sein.
 
Auch nach dem Wechsel agierten die Eifelaner offensiv, Nieder-Olm spielte weiter hohes Risiko mit seiner zweiten Welle, kam aber nie näher als vier bis fünf Tore heran. So sah sich der Gästecoach verpflichtet, zunächst Jannis Willems ab der 37. Minute in Manndeckung zu nehmen, später folgte die nächste Manndeckung gegen Bassi Präder. Dem hohen Tempo des Spiel taten diese taktischen Maßnahmen aber keinen Abbruch. Beim 22:15 in der 43. Minute war die Begegnung vorzeitig entschieden. Zwar versuchte es der Gast auch mit der dritten Manndeckung (Kai Lissmann), doch auch diese Maßnahme zeigte keine Wirkung mehr, im Gegenteil. Jetzt war es an Routinier Pat Brümmer, der seine Erfahrung ausspielte und wichtige Treffer für sein Team beisteuerte. Letztlich entwickelte sich eine torreiche zweite Halbzeit!
 
„Über die gesamte Spielzeit wurde ein hohes Tempo mit einem spielerisch guten Niveau von beiden Seiten präsentiert. 28 Gegentore sprechen nicht gerade für die Abwehr, doch dies war dem offenen Schlagabtausch, bei dem es hin und her ging, geschuldet. Erst in den letzten fünf Minuten wurde das Tempo zurückgenommen. Meine Mannschaft war top motiviert und engagiert und hat das Spiel verdient gewonnen“, freute sich der Dauner Coach.

Details

Datum Zeit Liga Saison
3. Oktober 2020 19:30 RPS-Oberliga Herren Saison 2020/21

Austragungsort

Wehrbüschhalle

Ergebnisse

MannschaftHalbzeitEndergebnis
TuS 05 Daun1535
TV Nieder Olm1128

Officials

SchiedsrichterSekretärZeitnehmer
Jochen Bentz
Ralf Weiler
Christian WerbinskyJörg Kaiser

Testspiel gegen TV Bitburg

Am Samstag standen sich RPS Ligist TuS Daun und Rheinlandligist TV Bitburg gegenüber. Daun absolvierte im Vorfeld eine Trainingseinheit, um dann am Nachmittag ein weiteres Testspiel zu machen. Nach 2 x 30 Minuten endete das Spiel 32: 24 für den Oberligisten.

Für das Team von Trainer Igor Domaschenko war es bereits das fünfte Vorbereitungsspiel, für den Rheinlandligisten aus Bitburg die erste Begegnung.

„Es war das erste Spiel seit 6 Monaten und meine Mannschaft zeigte sich von Beginn an hochmotiviert. Zur Pause lagen wir nur 11:10 zurück. Ein für uns sehr gutes Ergebnis, dank der starken Leistung von Jan Kaufmann und Jan Lauer im Feld, dazu hinterließ auch Fabian Reich im Tor einen starken Eindruck. Ohne Philipp Rehm und Marc Schürer mussten wir antreten, hatten nur zwei Auswechselspieler, während mein Trainerkollege Igor Domaschenko 14 Feldspieler aufbieten konnte, die alle eingesetzt wurden. Es war klar, dass wir im zweiten Spielabschnitt Federn lassen werden, da Daun mit Tempo viel Druck auf unser Rückzugsverhalten ausübte. Die Gastgeber hielten das Tempo mit schneller Mitte und ihrem Gegenstoß bis zum Spielende hoch. Das Spiel hat erste Erkenntnisse gebracht, woran wir noch arbeiten müssen. Nächstes Testspiel wird am kommenden Wochenende gegen Merchweiler sein“, verrät TVB Coach Rudi Engel.

Trainerkollege Igor Domaschenko unterstrich die Einschätzung von Engel: „Es war eine ausgeglichene erste Hälfte, in der unsere Abschlussquote unter 50 Prozent lag, dazu kam ein guter Bitburger Keeper! Bitburg versuchte aufgrund des kleinen Kaders verständlicherweise, das Tempo aus dem Spiel zu nehmen, war damit teilweise erfolgreich. Ich habe viel gewechselt und alle haben gespielt! Auf beiden Seiten war für die Phase der Vorbereitung erstaunlich wenige technische Fehler zu verzeichnen. Das Ergebnis wurde am Ende deutlich, wir führten in der 55. Minute 30:20. Bitburg hat sicherlich im Rahmen ihrer Möglichkeiten gespielt, hat eine starke erste Sechs, die am Ende in der Liga unter den ersten Drei landen müsste. Allerdings darf sich hier kein Leistungsträger verletzen. Mit dem Spielniveau meiner Mannschaft war ich zufrieden, am Ende lag die Trefferquote bei 71 Prozent, die Anzahl der gehaltenen Bälle bei 43 Prozent. Wir haben derzeit keine Verletzten, alles läuft gut und wir freuen uns auf das nächste Wochenende mit Testspielen in Homburg und zuhause gegen Rhein-Nette“, sagt Dauns Coach Igor Domaschenko.