Kategorie: 1. Herren

Timo Löw verstärkt das RPS Oberliga Team

„Wir freuen uns sehr, dass es noch kurzfristig gelungen ist, einen weiteren Spieler für unseren doch recht kleinen RPS Oberligakader zu verpflichten.
Mit Timo Löw wechselt ein in der Region nicht unbekannter Spieler in die Eifel. Löw kommt ehemals von der HSG Wittlich, spielte dort in der Jugend und anschließend im Seniorenteam, das seinerzeit von Igor Domaschenko betreut wurde.
In Daun gibt’s damit ein Wiedersehen mit seinem ehemaligen Trainer. Sein weiterer sportlicher Weg führte Löw zur HSG Irmenach/Kleinich, mit denen er die Rheinlandmeisterschaft gewann.  Aus dem Hunsrück zog es ihn dann wieder zurück in die Eifel zur HSG Wittlich, dort wurde er mit dem Team Verbandsligameister, schloss sich dann dem Rheinlandligisten DJK/MJC Trier an. Mit Löw stellen wir uns breiter auf, werden mit ihm flexibler.
Er ist auf Linksaußen und auf den Rückraumpositionen einsetzbar, in der Abwehr kann er verschiedene Formationen, vor allem auf der Eins und in der offensiven Deckung“, sagt Markus Willems, ehemaliger Trainer des TUS Daun, der sich weiterhin um die Belange der ersten Mannschaft in Daun kümmert. 

Quelle: mosel-handball.de

Bleiben oder lieber runter, zurück in die Rheinlandliga?

Daun entscheidet sich für die Teilnahme an der eingleisigen RPS Oberliga

Diese Frage beschäftigte die Verantwortlichen des TuS 05 Daun bereits recht früh im Februar nach der abgebrochenen Saison. In dieser abgebrochenen Spielzeit 2020/21 gingen bei Männern und Frauen jeweils 17 Mannschaften an den Start, in je einer Staffel mit acht Teams und einer mit neun Teams. In mehreren Gesprächen und Schreiben an den HVR bzw. die RPS teilte der TuS dem Verband seine klare Präferenz für eine zweigleisige Liga mit. Auch im TV stellte Abteilungsleiter Michael Thomas im Frühjahr klar:

„Diese Größenordnung ist für uns organisatorisch, sportlich und finanziell zu stemmen. Wenn man sich vorstellt, dass je nach freiwilligen Drittliga-Absteigern nachher 20 Mannschaften in einer Staffel spielen und wir so 38 Spieltage hätten, wäre uns das nicht möglich“, sagt Thomas. Dass diese Zahl eher zu hoch gegriffen sei, unterstrich HVR-Präsident Schmitz: „Wir reden weiter von 16, höchstens 17 Mannschaften.“

Was die Dauner in einem Schreiben an den HVR-Präsidenten im Februar vor allem wünschten, war die schnelle Planungssicherheit: „Der Meldeschluss ist der 30. April, danach wird entschieden, ob es eine oder zwei Staffeln gibt, das könnte sehr spät werden. Je früher wir wissen, wo wir dran sind, je besser für uns“, sagte Thomas, für den zudem wichtig war, dass „wir perspektivisch wieder Zuschauer bei den Spielen haben dürfen, da wir auf diese Einnahmen angewiesen sind.“

HVR Präsident Schmitz wollte sich dafür einsetzen, dass die Entscheidung „eins oder zwei“ vor den Meldeschluss gezogen würde.

Der TuS Daun hatte in seinem Brief auch vorgeschlagen, unabhängig von Corona das Zwei-Staffel-Modell fortzusetzen: „Die Vereine haben kürzere Reisen, mehr Derbys, wir sehen da nur Vorteile“, sagte Thomas.

Im April fand dann eine Videokonferenz der RPS Oberligisten (sowohl Männer als auch Frauen) statt, an der jedoch nur ein Teil der Vereine teilnahmen. Unterschiedliche Gründe mögen hierfür Ursache gewesen sein. Bei den Daunern war es wohl eine fehlende Adresshinterlegung im Feld der Mannschaftsanschrift im Phönix-System.

Doch eins steht fest: die Mehrheit der teilnehmenden Teams (Männer und Frauen) sprach sich mit 13:9 Stimmen für die zweiteilige Liga aus. Doch dieser Mehrheit folgte der Spielausschuss der RPS Oberliga nicht! So entschied der Vorstand auf Vorschlag des Spielausschusses, in der kommenden Saison in eine eingleisige Liga zu starten. Dies geschah auch tatsächlich vor dem Meldeschluss, allerdings bekamen die Dauner davon nichts mit, da sie an dem Meeting nicht anwesend sein konnten und die Entscheidung kurz danach lediglich auf der Homepage der RPS veröffentlicht wurde. Ein Schreiben an die Vereine mit einer Info oder einer Begründung blieb seitens des Verbandes aus. So erfuhr man leider erst sehr spät davon, wie aber auch einige andere Vereine.

Weshalb nur ein Teil der RPS Oberligisten an der so wichtigen Videokonferenz teilnahmen, blieb ungeklärt. Es wäre hier sicher hilfreich gewesen, wenn man von Seiten des Verbandes an die Vereine, die nicht an der Konferenz teilgenommen hatten, herangetreten wäre, um die Gründe zu erfahren. Vor allem wäre es wichtig gewesen zu wissen, wie sich diese Vereine hinsichtlich der möglichen Entscheidung stellen. Doch das ist nicht geschehen.

Zumindest im Fall des TuS Daun war dessen Einschätzung dem Verband und den RPS Oberliga Verantwortlichen bekannt und man hätte dies mit in der Entscheidung berücksichtigen können. Auch der TV Mülheim, der ebenfalls nicht am Meeting teilnahm, war auf Nachfrage der Dauner für eine zweigleisige Liga. Die Zahl der Ablehnungen wäre also weiter gestiegen, doch die Entscheidung fiel gegen eine klare Mehrheit aus.

Die Entscheidung der RPS Oberliga Verantwortlichen begründet HVR Präsident Schmitz so: „30 Spieltage, das ist schon ambitioniert, aber wir wollten einmal ein Zeichen setzen, dass wir wieder zur Normalität zurückfinden. Und wenn doch nochmal abgebrochen werden sollte, haben wir zumindest durch einen Paragrafen in der Spielordnung bei nur einer Liga ein eindeutiges Kriterium, wie wir dann den Aufsteiger ermitteln können. Bei zwei parallelen Ligen sei das schwieriger.“ Wichtigstes Argument der Befürworter der Eingleisigkeit im Spielausschuss bzw. im Verband war wohl die Tatsache, dass bei einem möglichen Saisonabbruch nach mehr als der Hälfte der Spiele eine Saison gewertet und ein Meister gekürt werden könnte. Bei einer zweigleisigen Liga wären dann immer Entscheidungsspiele notwendig.

Dies alles erfuhren die Eifeler erst spät, meldeten sich dann umgehend beim Verband und beschwerten sich massiv über die Entscheidung einerseits, aber auch das Zustandekommen und die Kommunikation anderseits. „Wie man eine solche Entscheidung ohne das Feedback aller Vereine und gegen eine große Mehrheit für eine Zweigleisigkeit fällen kann, erschließt sich uns nicht“, sagte Markus Willems, der im Planungskomitee des TuS für die kommende Saison sitzt.

„So viele wichtige Gründe sprechen für eine Zweigleisigkeit: Ausweichspieltage im Falle einer 4. Welle, Kostenreduktion bei den Fahrt- und Schierikosten bei gleichzeitig möglicherweise geringeren Einnahmen bei Zuschauerverbot oder -begrenzungen. Man hat auch keinerlei Planungssicherheit für die Sponsoren nach Corona und außerdem ist eine Mammutsaison fast ohne Regenerationsphasen nach so einer langen Pause auch gesundheitlich bedenklich. Da kann das einzige Argument doch nicht die Tatsache sein einen Meister zu haben, wenn die Saison wiederum abgebrochen werden muss. Was ist denn, wenn sie nach weniger als der Hälfte der Spiele abgebrochen wird, dann ist ebenfalls kein Meister zu benennen?“

Nach einer teils massiven Auseinandersetzung mit dem Verband wies dieser den TuS daraufhin, dass man die Möglichkeit hätte vors Sportgericht zu gehen, wovon Daun allerdings Abstand nahm.

Nach langem Abwägen entschied sich der Verein nun an der eingleisigen Liga teilzunehmen, auch wenn es im Kader derzeit noch einige Fragezeichen gibt, denn manche Leistungsträger sind aus beruflichen oder privaten Gründen nicht in der Lage alle 30 Spiele mitmachen zu können. Wie immer in der Dauner Handballfamilie haben aber viele „alte Recken“ ihre Unterstützung zugesichert, wenn es im Falle von Verletzungen personell eng werden sollte.

Der TuS entscheidet sich also trotz aller Widrigkeiten in der eingleisigen Oberliga weiterzumachen. Man möchte auch zukünftig ein attraktiver Anlaufpunkt für jugendliche Talente und gute Spieler aus der Region sein, die leistungsorientierten und attraktiven Handball lieben. Das gilt natürlich ebenso für die vielen treuen Fans und Unterstützer im Dauner Umfeld.

Zwischenzeitlich hat die Mannschaft, die zusammenbleiben wird, die Saisonvorbereitung nach der coronabedingten Trainingsphase im Freien auch in der Halle aufnehmen können.

Daun schaut hoffnungsvoll auf die anstehende RPS Oberligasaison

Am 21. Januar 2021 wurde die laufende RPS Oberligasaison 2020/21 annulliert, die Spiele nicht gewertet und gleichzeitig wurde beschlossen, den Spielbetrieb nicht mehr aufzunehmen. Davon betroffen war in der RPS Oberliga der Männer der einzige regionale Vertreter der Region, der TuS Daun. Seit Oktober 2020 ruhte der Spielbetrieb für die Mannschaft von Trainer Igor Domaschenko, die nach dem Aufstieg im letzten Jahr so vielversprechend in die neue Saison gestartet war. Mit einem 35:28 Sieg über den TV Nieder-Olm gelang am ersten Oktoberwochenende 2020 ein Saisonstart nach Maß, zumal auch die Vorbereitung der Mannschaft auf die Saison mehr als zufriedenstellend verlief.

Die Teams aus den Landesverbänden Rheinhessen und Rheinland sollten in Staffel 1 spielen, die Mannschaften des Pfälzer Handballverbandes und des Handballverbandes Saar in Staffel 2. Die beiden erst-Platzierten sollten den Aufsteiger in die 3. Liga ermitteln. Absteiger wären automatisch die beiden Tabellenletzten gewesen, ein möglicher Absteiger wäre durch einen Vergleich der beiden Tabellenletzten ermittelt worden

„Seit dem Lockdown im Oktober letzten Jahres war die Mannschaft nicht mehr in der Halle, am Dienstag wollten wir wieder mit dem Outdoor-Training auf unserem Tartanplatz neben der Halle starten. Bei uns im Landkreis werden die Hallen nach Beschluss der Kreisverwaltung erst nach Ostern wieder aufgemacht und wir müssen abwarten, was dann unter Einhaltung der Hygiene-Standards möglich sein wird. Unser Glück ist einfach die Außenanlage neben der Wehrbüschhalle! Unsere Jugendleitung plant derzeit ebenfalls ein „return to play“ im Freien und wir werden abwarten müssen, wie sich der Lockdown insgesamt auf unsere Jugendlichen und Kinder ausgewirkt hat. Was das Sponsorenverhalten anbelangt wird es sicher schwierig. Wir werden von einen Vielzahl kleiner und mittlerer Unternehmen aus der Region unterstützt und man muss sehen, was hier von den Firmen noch leistbar sein wird. Leider ist vor kurzem Manni Krausch verstorben, bei dem die ganzen Kontakte im Sponsorenbereich über die Handballfreunde des Dauner Handballs zusammenliefen. Auf jeden Fall planen wir für die kommende RPS Oberligasaison und haben mit unseren Leistungsträgern und dem Gros der Mannschaft vereinbaren können, dass sie auch in der kommenden Saison zur Verfügung stehen. Es war uns wichtig, dass unsere Leistungsträger die Mannschaft weiterhin unterstützen und auch die intensive Vorbereitung, auf die hoffentlich im September startende Saison, durchziehen wollen. Was mögliche Neuzugänge betrifft halten wir Augen und Ohren offen. Dabei ist wichtig, dass die Spieler ins Mannschaftsgefüge passen und wir uns die Verpflichtung auch leisten können. Vieles ist derzeit aufgrund der Situation noch hypothetisch, doch wir haben die Rückendeckung unseres Stammvereins, der jedoch 11 Abteilungen „zu stemmen“ hat. Hier ist kein unerschöpfliches, vor allem finanzielles Potential vorhanden“, erklärt Abteilungsleiter Michael Thomas (49), der seit 2016 diese Funktion beim TuS innehat.

Dauns langjähriger Trainer und „Meistermacher“ in der letzten Saison Markus Willems (53), der in die Planungsprozesse des Vereins und der Mannschaft involviert ist und als Ansprechpartner zwischen Trainer Igor Domaschenko und Abteilung fungiert, ergänzt: „Das wir am Dienstag wieder mit einem richtigen Training starten werden, glaube ich eher nicht. Noch ist völlig unklar, ob wir überhaupt im September wieder in den Meisterschaftsbetrieb starten werden oder ob es doch später wird. Entscheidend wird zudem die Frage sein, ob Zuschauer zu den Spielen zugelassen werden, und das wird sich entscheidend auf die Frage der Sponsorengewinnung auswirken. Wir hoffen sehr auf die Unterstützung, werden das aber irgendwie schon gestemmt bekommen. Am Dienstag wollen wir die Chance nutzen, soziale Kontakte zwischen den Spielern und den Mannschaftsverantwortlichen aufzubauen, die es so in den letzten Monaten nicht mehr gegeben hat. Ein weiteres Problem stellt sich für die Vereine dadurch, dass nach Ende des Meldeschlusses am 20.4.2021 im Mai entschieden werden soll, ob die RPS Oberliga in einer Staffel gespielt wird oder es wieder zwei Staffeln geben wird, die eventuell um die letztjährigen Tabellenzweiten, das wäre in unserem Falle die HSG Hunsrück aufgestockt werden. Sollte es nach den Osterferien mit dem Hallentraining tatsächlich wieder losgehen können, sehe ich einer schwierigen Saisonvorbereitung entgegen, da wir einfach nicht wissen, wann es losgeht. Doch so geht es allen RPS Oberligisten und tatsächlich ist die Lage bei einigen Konkurrenten nicht rosig. Anders als wir beklagen viele Vereine den Abgang wichtiger Leistungsträger. Das die RPS Oberliga stärker sein wird als in den letzten Jahren, glaube ich eher nicht. Für uns geht es hoffentlich bald um einen Neustart beim dem wir uns aber auf unsere Leistungsträger und das Gros des Teams und auch Trainer Igor Domaschenko verlassen können. Zudem haben wir den einen oder anderen Neuzugang im Auge und wir werden sehen, was hier machbar ist. Offensiv sind wir bislang auf keine Spieler zugegangen, im Gegenteil. Spieler, die sich für unsere Mannschaft und den Verein interessieren, haben sich bei uns gemeldet. Von unseren Jungs weiß ich, dass sie wieder heiß darauf sind, einen Ball in die Hand zu nehmen und endlich wieder mit dem Training beginnen zu können und damit in die Vorbereitung in eine hoffentlich im September beginnende Saison mit Zuschauern“.

Dauns Trainer Igor Domaschenko (63) verfügt über weitreichende nationale und internationale Erfahrung und kann die Situation seiner Spieler gut einschätzen: „Seit Dezember letzten Jahres habe ich meine Spieler nicht mehr gesehen. Individuell lief das Training weiter und die Jungs haben ihr Maximales gegeben. Leider wurde die Saison, auf die wir bestens vorbereitet waren, unterbrochen. Mit der Verlauf der Saison war ich bis zum Abbruch sehr zufrieden. Wir hatten sogar mit Routinier Pat Brümmer den Torschützenkönig. Das die Saison abgebrochen wurde, war aus meiner Sicht Pech für uns und Glück für die anderen Teams, auf die wir bestens vorbereitet waren. Der Auftaktsieg gegen Nieder-Olm mit meinem Sohn Anton war für uns enorm wichtig! Es freut mich, dass die Mannschaft bis auf Jannik Kunz, der aus beruflichen Gründen nach Mainz gegangen ist, zusammenbleibt. Doch die private Situation fordert im Amateurbereich ihre Tribute! Neben dem RPS Oberligisten trainiere ich weiterhin die männliche C-Jugend des TuS Kirn und das jetzt im dritten Jahr. Ich kann nur sagen, dass die Jugendlichen heiß auf ihren Sport sind, keine Motivation brauchen und alles mitmachen, was wir von Trainerseite vorgeben. Das zeigt mir, wie wichtig der Sport für die Menschen, vor allem unsere Jugendlichen ist. Ich hoffe, dass es bei der Staffeleinteilung der letzten Saison bleibt. Dann warten auf die Zuschauer und Zuschauerinnen attraktive Lokalderbys der besten Mannschaften aus dem Rheinland. Allerdings bleibt die Frage offen, wann wir wieder richtig mit dem Training beginnen können. Mit dem momentanen Kader in Daun bin ich zufrieden, vielleicht fehlt uns noch ein Linkshänder“, sagt der Dauner Coach, der sich das Treffen mit seinen Spielern herbeisehnt.

Melvin Wheaton vom TuS Daun träumt von der Handball-WM

Melvin Wheaton vom TuS Daun träumt von der Handball-WM

Daun. Der 25-Jährige hofft auf einen Platz im US-Team für die Titelkämpfe in Ägypten. Nervös macht ihn auch die Präsidenten-Wahl. 
Der Blick von Melvin Wheaton ging am Mittwoch immer und immer wieder aufs Handy-Display. Und dort auf die Wahl-Landkarte der USA. Gibt’s bei der Präsidentenwahl neue Ergebnisse aus den Bundesstaaten? Und was bedeuten sie im Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Donald Trump und Joe Biden?

Wheaton ahnt nichts Gutes: „Sollte Trump unterliegen, wird er sich als schlechter Verlierer präsentieren. Ich hoffe inständig, dass Biden das Rennen macht“, sagte der 25-Jährige aus Daun, dessen Vater, Oma, Cousins und Cousinen in Texas leben, gestern Nachmittag. Die Beibehaltung der gesetzlichen Krankenversicherung, Strategien zur Bekämpfung der Corona-Pandemie, die transatlantischen Beziehungen, die Positionierung im Kampf gegen den Klimawandel – Wheaton sieht beim Demokraten Biden wichtige Themen erheblich besser aufgehoben als beim republikanischen Amtsinhaber Trump.
Hier zum kompletten Artikel des Trierischen Volksfreund…

 

Fotos: Privat (Melvin Wheaton)

Quelle: Mirko Blahak / Trierischer Volksfreund

1M TuS 05 Daun – TV Nieder Olm

Einstand nach Maß! Der TuS Daun feierte am Samstagabend in der aufgrund der Hygienevorschriften mit lediglich 200 Zuschauern besetzten Wehrbüschhalle einen klaren 35:28 Erfolg über den Mitaufsteiger aus Nieder-Olm und gewinnt damit sein erstes Pflichtspiel in der neuen Klasse. Allerdings täuscht der klare Sieg des Domaschenko-Teams über den Spielverlauf hinweg.

Lediglich zweimal lagen die Gäste aus Rheinhessen in Führung, so beim 0:1 und beim 9:10 in der 19. Minute. Mit drei Treffern in Folge nahm Daun dann das Heft des Handels wieder in die Hand und gab die Führung bis zum Schlusspfiff nicht mehr ab.
 
„Mit einer offensiv eingestellten Abwehr wollte ich eigentlich nur über gewisse Zeit gegen den im Rückraum breit besetzten Gast spielen, doch am Ende habe ich das bis zum Spielende beibehalten“, erklärte Dauns neuer Coach Igor Domaschenko, dessen Mannschaft sich über die gesamte Spielzeit wenig technische Fehler leistete.
 
Nieder-Olm versuchte sein Glück mit einer defensiv eingestellten 6:0 Abwehr, doch diese taktische Maßnahme erwies sich als Fehlgriff. Daun traf ein ums andere Mal aus der Distanz und so zogen die Eifelaner auch dank ihrer guten konditionellen Verfassung bis zur Pause auf 15:11 davon. In der 21. Minute hatte Kai Lissmann bereits seine zweite Zeitstrafe kassiert, entsprechend vorsichtig musste Domaschenko seinen Rückraumschützen einsetzen. Im Tor steigerte sich Neuzugang Pascal Olivier von Minute zu Minute und wurde zum Rückhalt seines Teams. Die Dauner Gegenstoßvarianten wurden immer wieder erfolgreich von Jannis Willems eingeleitet und so konnte der Dauner Coach zur Pause mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden sein.
 
Auch nach dem Wechsel agierten die Eifelaner offensiv, Nieder-Olm spielte weiter hohes Risiko mit seiner zweiten Welle, kam aber nie näher als vier bis fünf Tore heran. So sah sich der Gästecoach verpflichtet, zunächst Jannis Willems ab der 37. Minute in Manndeckung zu nehmen, später folgte die nächste Manndeckung gegen Bassi Präder. Dem hohen Tempo des Spiel taten diese taktischen Maßnahmen aber keinen Abbruch. Beim 22:15 in der 43. Minute war die Begegnung vorzeitig entschieden. Zwar versuchte es der Gast auch mit der dritten Manndeckung (Kai Lissmann), doch auch diese Maßnahme zeigte keine Wirkung mehr, im Gegenteil. Jetzt war es an Routinier Pat Brümmer, der seine Erfahrung ausspielte und wichtige Treffer für sein Team beisteuerte. Letztlich entwickelte sich eine torreiche zweite Halbzeit!
 
„Über die gesamte Spielzeit wurde ein hohes Tempo mit einem spielerisch guten Niveau von beiden Seiten präsentiert. 28 Gegentore sprechen nicht gerade für die Abwehr, doch dies war dem offenen Schlagabtausch, bei dem es hin und her ging, geschuldet. Erst in den letzten fünf Minuten wurde das Tempo zurückgenommen. Meine Mannschaft war top motiviert und engagiert und hat das Spiel verdient gewonnen“, freute sich der Dauner Coach.

Details

Datum Zeit Liga Saison
3. Oktober 2020 19:30 RPS-Oberliga Herren Saison 2020/21

Austragungsort

Wehrbüschhalle

Ergebnisse

MannschaftHalbzeitEndergebnis
TuS 05 Daun1535
TV Nieder Olm1128

Officials

SchiedsrichterSekretärZeitnehmer
Jochen Bentz
Ralf Weiler
Christian WerbinskyJörg Kaiser

Testspiel gegen TV Bitburg

Am Samstag standen sich RPS Ligist TuS Daun und Rheinlandligist TV Bitburg gegenüber. Daun absolvierte im Vorfeld eine Trainingseinheit, um dann am Nachmittag ein weiteres Testspiel zu machen. Nach 2 x 30 Minuten endete das Spiel 32: 24 für den Oberligisten.

Für das Team von Trainer Igor Domaschenko war es bereits das fünfte Vorbereitungsspiel, für den Rheinlandligisten aus Bitburg die erste Begegnung.

„Es war das erste Spiel seit 6 Monaten und meine Mannschaft zeigte sich von Beginn an hochmotiviert. Zur Pause lagen wir nur 11:10 zurück. Ein für uns sehr gutes Ergebnis, dank der starken Leistung von Jan Kaufmann und Jan Lauer im Feld, dazu hinterließ auch Fabian Reich im Tor einen starken Eindruck. Ohne Philipp Rehm und Marc Schürer mussten wir antreten, hatten nur zwei Auswechselspieler, während mein Trainerkollege Igor Domaschenko 14 Feldspieler aufbieten konnte, die alle eingesetzt wurden. Es war klar, dass wir im zweiten Spielabschnitt Federn lassen werden, da Daun mit Tempo viel Druck auf unser Rückzugsverhalten ausübte. Die Gastgeber hielten das Tempo mit schneller Mitte und ihrem Gegenstoß bis zum Spielende hoch. Das Spiel hat erste Erkenntnisse gebracht, woran wir noch arbeiten müssen. Nächstes Testspiel wird am kommenden Wochenende gegen Merchweiler sein“, verrät TVB Coach Rudi Engel.

Trainerkollege Igor Domaschenko unterstrich die Einschätzung von Engel: „Es war eine ausgeglichene erste Hälfte, in der unsere Abschlussquote unter 50 Prozent lag, dazu kam ein guter Bitburger Keeper! Bitburg versuchte aufgrund des kleinen Kaders verständlicherweise, das Tempo aus dem Spiel zu nehmen, war damit teilweise erfolgreich. Ich habe viel gewechselt und alle haben gespielt! Auf beiden Seiten war für die Phase der Vorbereitung erstaunlich wenige technische Fehler zu verzeichnen. Das Ergebnis wurde am Ende deutlich, wir führten in der 55. Minute 30:20. Bitburg hat sicherlich im Rahmen ihrer Möglichkeiten gespielt, hat eine starke erste Sechs, die am Ende in der Liga unter den ersten Drei landen müsste. Allerdings darf sich hier kein Leistungsträger verletzen. Mit dem Spielniveau meiner Mannschaft war ich zufrieden, am Ende lag die Trefferquote bei 71 Prozent, die Anzahl der gehaltenen Bälle bei 43 Prozent. Wir haben derzeit keine Verletzten, alles läuft gut und wir freuen uns auf das nächste Wochenende mit Testspielen in Homburg und zuhause gegen Rhein-Nette“, sagt Dauns Coach Igor Domaschenko.

Testspiel gegen TV Bad Ems

RPS Oberligist Daun gewinnt Testspiel gegen Bad Ems deutlich! Mit 34:20 siegt RPS Oberligist Daun gegen die in Bestbesetzung angetretene Rheinlandligavertretung des TV Bad Ems. Dabei mussten die Eifelaner auf den erkrankten Ruslan Podriezov verzichten, dafür konnte aber erstmals „Bassi“ Präder im 12er Kader der Eifelaner mitwirken.

„Mit ihm haben wir weitere Möglichkeiten“, freut sich TuS Trainer Igor Domaschenko, der nach 3×20 Minuten mit dem Auftritt seines Teams zufrieden war. „Die Torhüterleistung war mit 44 Prozent gehaltener Bälle in Ordnung. Pascal Olivier spielte im ersten Drittel, Marurice Rode die Restspielzeit. Im Angriff hatten wir mit 72 Prozent eine gute Trefferquote, vor allem über Aussen und die erste Welle. Bei uns trugen sich alle Feldspieler in die Torschützenliste ein“, verriet Domaschenko.

Weitere Testspiele vor Saisonstart sind geplant. So trifft das Team am Samstag, 5.9. um 15 Uhr nach einem Kurztrainingslager auf Rheinlandligist TV Bitburg, Am 11.9. geht es zum Rückspiel zum TV Homburg, am 12.9. spielt der RPS Ligist zuhause gegen Rheinlandligist Rhein-Nette und am 19.9. ebenfalls in heimischer Halle gegen Rheinlandligist MJC Trier. „Es ist derzeit nicht einfach, Testspiele auszumachen, insbesondere gegen höherklassige Mannschaften“, gesteht der TuS Coach.  

Testspiel gegen TV 1878 Homburg

Unter Einhaltung der Hygienevorschriften starteten die Eifelaner mit ihrem neuen Trainer Igor Domaschenko in die Vorbereitung auf die anstehende RPS Oberliga Saison. Nach Freundschaftsspielen gegen den TV Siebengebirge und die DJK/MJC Trier fand am Samstag der erste richtige Leistungsvergleich gegen den in Staffel 2 der RPS Oberliga spielenden Saarland-Vertreter TV Homburg statt. Die in Staffel 1 der Liga spielenden Eifelaner siegten am Ende 26:21.

Trainer Igor Domaschenko zeigte sich sowohl mit dem bisherigen Vorbereitungsverlauf als auch mit dem Spiel zufrieden: „Wir haben uns lange im Freien vorbereitet, haben zwischenzeitlich 25 Trainingseinheiten absolviert und sind jetzt seit zwei Wochen in der Halle. Konditionell waren wir den Gästen aus dem Saarland ab Mitte der Spielzeit, die wir auf 3 x 20 Minuten festgelegt hatten, überlegen. Wir drehten das Spiel vom 6:10 über 14:10. Homburg erwischte sicher nicht den besten Tag, hatte erhebliche Probleme mit dem Spiel ohne Harz. Ich bin mir aber sicher, dass die Mannschaft im oberen Feld der Tabelle zu finden sein wird. Wir wollen uns aus dem Tabellenkeller fernhalten. Das Spiel war sicher noch kein richtiger Maßstab, doch einige gute Ansätze, vor allem im Defensivbereich waren erkennbar. So hielt Pascal Olivier im Tor 50 Prozent aller Bälle! Über die gesamte Spielzeit haben wir unsere offensive 5:1 Deckung ausprobiert“. In der weiteren Vorbereitung plant Domaschenko Spiele gegen die MJC Trier, TV Bad Ems, TV Bitburg, TV Homburg, HSV Rhein-Nette und erneut gegen die MJC Trier.

Markus Willems, erfolgreicher Handballer und Geschäftsmann

Die Corona Krise beendete die Saison auch in der Rheinlandliga der Männer. Am Ende stand der TuS Daun mit Trainer Markus Willems knapp vor dem härtesten Verfolger aus dem Hunsrück, der HSG Hunsrück. Seine letzte Saison als Meister und damit seinem größten Erfolg in seiner Trainerlaufbahn abzuschließen, war Willems nicht vergönnt. Doch als Tabellenerster qualifizierte sich seine Mannschaft für die RPS Oberliga Rheinland, Willems übergab zwischenzeitlich sein Traineramt an den neuen Coach Igor Domaschenko, wird aber Mannschaft und Coach weiterhin unterstützend zur Verfügung stehen.

Schon früh begann der 1968 geborene Dauner seine Handballlaufbahn: „Praktisch mit der Einschulung in die Grundschule Daun 1974. Sportlehrer (und Handballtrainer) war damals Rainer Schwab, der im Sportunterricht sofort alle „Talente“ rekrutierte, die halbwegs geradeauslaufen und einen Ball fangen oder werfen konnten“, erinnert sich Willems. Der „Top-Coach“ (Zitat Willems) trainierte mehrere Jugend-Mannschaften und begleitete die „Handballkarriere“ von Willems von Beginn an bis in den Seniorenbereich. „Mehrere Bezirks- und Rheinlandmeisterschaften. jahrelang Mitglied der Rheinlandauswahl sowie erweiterter Kader der Westdeutschen Auswahl. Außerdem Teilnahme im Wettkampf 2, Jugend trainiert für Olympia in Berlin mit dem Geschwister-Scholl-Gymnasium“, blickt Willems gerne zurück.

1983 spielte Daun mit der C-Jugend um die westdeutsche Meisterschaft und unterlag dem OSC Thier Dortmund knapp. „In Dortmund verloren wir mit sieben Toren Unterschied, gewannen in Daun lediglich mit 21:18. Zu diesem Spiel hatte meine Mutter, die Schriftsetzer-Meisterin  war und eine eigene Druckerei hatte, Handzettel gedruckt, die wir an die Scheibenwischer aller parkenden Autos in Daun hingen. So hatten wir bei diesem C-Jugendspiel 250 Zuschauer und eine super Stimmung.

Highlights in der Jugend waren sicher auch die Pfingstturniere in Daun und die Zeltlager am heutigen Standort der Wehrbüschhalle. In meiner Kindheit spielte ich bis zur A-Jugend auch noch Fußball im Verein und in der Schule war ich in diversen Schulmannschaften Handball, Fußball, Volleyball, Ski-Langlauf-AG, Cross-Lauf und viele mehr. In dieser Zeit hatte ich 10-11mal Training/Spiele/Schulsport pro Woche und in einem Schuljahr kam ich mal auf 126 entschuldigte Fehlstunden wegen Schulsports. So kam ich auch nicht auf dumme Gedanken“, sagt Willems. .

Mit 17 wechselte in Daun die komplette A-Jugend zu den Senioren in die Oberliga und stieg gleich wieder in die Landesliga (damals eins unter OL) ab, um danach sofort wieder aufzusteigen.

Nach dem Abitur folgte das Studium der BWL in Saarbrücken und Willems wechselte für 3 Jahre zum Turnerbund Sankt Johann (TBS Saarbrücken) in die Oberliga. Nach einem Jahr dann der Aufstieg dort in die Regionalliga. 1992 kehrte Willems zurück zum TuS Daun und wurde in der Saison 93/94 dann Meister in der Oberliga und stieg mit der Mannschaft in die Regionalliga auf.

Auch im Juniorenbereich war der Dauner Mitglied der Rheinlandauswahl und nahm 1989 am Grenzlandpokal in Haßloch in der Pfalz teil. Diese Teilnahme wurde zum bleibenden Erlebnis für Willems:„Wir spielten mit der Rheinland-Auswahl gegen die Pfalz, das Saarland, Elsass, Lothringen sowie Luxemburg. Samstag hatten wir 2 Spiele über die volle Spielzeit und gewannen beide, sodass wir am nächsten Tag im Endspiel gegen Luxemburg antreten sollten, die ebenfalls ungeschlagen ins Finale gingen. Wir waren in Haßloch am Marktplatz untergebracht, wo an diesem Wochenende „unglücklicherweise“ die Kirmes stattfand und ein großes Bierzelt aufgebaut war. Ich trank, wie viel andere, zum ersten Mal in meinem Leben Andechs Klosterbräu Doppelbock, mehrere Maßkrüge auf nüchternen Magen nach zwei Spielen und so nahm das Unheil seinen Lauf. Am nächsten Tag in der Mannschaftsbesprechung vor dem entscheidenden Endspiel gegen Luxemburg sagte Trainer Paul Schmidt die berühmten Worte: „Jungs, wir vertreten hier das Rheinland, ihr habt gestern Spaß gehabt, aber wer saufen kann, kann auch spielen“. Er wurde dabei aber von unserem Torhüter Bernd Schellenbach in seiner Ansprache unterbrochen, der mit einer kurzen Bemerkung aus der Kabine rannte und auf dem Klo verschwand, um 2 Minuten später mit sichtlich erleichtertem Magen wieder bei der Mannschaft zu erscheinen. Obwohl wir alle nicht fit waren, gewannen wir das Endspiel mit 10 Toren Unterschied dank einer überragenden Leistung von „Schelle“ im Tor, der sehr ungewöhnliche  Torwart-Bewegungen machte und meistens auf der Flucht erschossen wurde. Das führte dazu, dass die Luxemburger Spieler verzweifelten und teilweise freistehend vorm Tor abspielten. Mehrere von uns haben die Kausalität zwischen gutem Ergebnis und massivem Alkoholkonsum am Vorabend im weiteren Verlauf ihrer Karriere zu wiederholen versucht, aber es hat meines Wissens niemals mehr so geklappt wie an diesem Tag!“

Bleibende Erinnerungen im Seniorenbereich waren sicher auch die TechniSat-Cups und Nürburgquellen-Masters, bei denen Daun in Turnierform gegen diverse Bundesligisten antrat und man sich mal mit den Profis vergleichen konnte.

Sein Leben verändern sollte dann die Abschlussfahrt 1990 im Sunshine-Bus nach Lloret de Mar mit 17 Handballern, Trainern und Betreuern des TuS Daun. 7 Tage Vollpension in einem 3-Sterne-Hotel für 278 DM. Wir hatten in einem Doppeldecker-Bus in der unteren Etage 17 von 18 Plätzen für uns reserviert. Zwei hübsche Mädels hätten getrennt sitzen müssen, eine oben und eine unten. So „erbarmten“ wir uns abwechselnd jeder eine Stunde zu stehen, damit die Mädels bei uns sitzen konnten. Die dachten zunächst an typische Saufgelage und das Gegröle bei solchen Mannschaftsfahrten und waren dann angenehm überrascht, wie gesittet und seriös es bei den Handballern zugeht.  Ich konzentrierte mich aber auf mein Skatblatt und zockte 16 Stunden nonstop Karten mit Rainer Schwab und Carsten Lindner, sodass Rainer vom Gewinn der Skatrunde bei unserer Ankunft im Hotel morgens um 10 die ersten 17 Cognac an der Hotelbar ausgab. Die Zimmer waren ja noch nicht fertig. Das dauerte auch leider bis 16 Uhr und so war erste Tag an der Hotelbar sicher anstrengender als die gesamte 18-stündige Busreise nach Lloret. Nach der Woche brauchte ich erst mal Urlaub. Beim Aussteigen aus dem Bus „riskierte“ ich dann doch mal einen Blick auf die beiden hübschen Begleiterinnen und hatte den intensiven Blickkontakt und kurzen Wortwechsel mit einer der Mädels in bleibender Erinnerung. Die beiden „Hasen“ fuhren jedoch weiter nach Cambrils, meldeten sich jedoch ein paar Wochen später mit einer Postkarte bei uns, die Jochen Scheler mit ins Training brachte. In der bedankten sie sich für die schöne Fahrt und den freien Sitz im Untergeschoss. So hatte ich die Kontaktdaten und rief einfach mal in Trier an. Die „Brünette“, die es mir angetan hatte, konnte sich glücklicherweise sofort an mich erinnern. Mittlerweile bin ich mit Tina 26 Jahre verheiratet und wir haben zwei Söhne, Luca und Jannis, die natürlich beide Handball spielen“.

Ein paar Jahre später stieg Willems dann beim TuS als Minitrainer ein und begleitete seine Söhne ein paar Jahre bis zur B-Jugend bei ihren ersten Handballschritten.

Beruflich entwickelte sich auch ganz gut. 1993 nach dem Studium heuerte Willems zunächst bei TechniSat an, verkaufte im Export Satellitenempfangsanlagen und war für die Länder UK und Frankreich zuständig. „1995 sprach mich dann ein Freund an, der Maschinenbauingenieur war. Er hätte eine gute Idee und wollte automatisierte Lager konstruieren und an Apotheker verkaufen, also Hochregale in Miniformat mit einem Roboter, der die Packungen bestückt und entnimmt und automatisch nachbestellt. Die Idee faszinierte mich und so fuhr ich nach Saarbrücken zum Manager des TBS Saarbrücken, Karl Weise, der zufällig Apotheker war. Er riet mir die Finger davon zu lassen und hielt nichts davon. Komischerweise spornte mich das an und auf dem Nachhauseweg traf ich dann die Entscheidung bei TechniSat zu kündigen und  bei meinem Kumpel im Maschinebaubetrieb anzufangen. Ein Jahr später, im Juli 1996, gründeten wir dann die Firma Rowa und stellten sie wirtschaftlich und finanziell mit Bundes- und Landesunterstützung auf eigene Füße. 

(der TV berichtete: https://www.volksfreund.de/region/vulkaneifel/klares-bekenntnis-zum-standort-kelberg-us-konzern-investiert-zehn-millionen-euro_aid-39182089

Die Idee „ging durch die Decke“, wurde ein voller Erfolg und 2011 verkauften wir die Firma dann an einen amerikanischen Konzern. Bis heute sind die vielen hundert Arbeitsplätze in der Eifel erhalten geblieben. Nach dem Verkauf dachte ich mir, „jetzt machst Du mal ein paar Monate Pause und greifst dann wieder an“. Dabei ist es bis heute geblieben. Ich habe zwar diverse kleinere Projekte gemacht und mich mit meiner Vermögensverwaltung beschäftigt. Einen richtigen neuen Job, habe ich aber nicht mehr angenommen.

So hatte ich Zeit 2010 beim TuS ehrenamtlich als Herren-Trainer anzufangen, wir spielten zu dem Zeitpunkt in der Verbandsliga, stiegen nach 2-3 Jahren in die RL auf, wo wir uns kontinuierlich verbessert haben“, freut sich der Ex-Coach.

Im seinem mittlerweile zehnten Jahr als Trainer spielte Daun dann eine überragende Saison 19/20 und hielt sich für alle überraschend lange an der Tabellenspitze. Dann kam Corona und ruckzuck war man aufstiegsberechtigt und musste plötzlich ein Oberliga-Team auf die Beine stellen. „Ich wollte bei meiner Entscheidung bleiben nach 10 Jahren eine Pause zu machen und konnte mit Igor Domaschenko einen erfahrenen Trainer gewinnen. Mit Pascal Olivier im Tor und Jannik Kuntz und Ruslan Podriezov im Feld haben wir uns gut verstärkt. Mal sehen, wie stark die RPS Oberliga in der kommenden Saison sein wird und wir hoffen alle, dass wir bald wieder in der Halle trainieren können, was zurzeit noch nicht möglich ist. Im Oktober soll dann die Saison wieder losgehen, wenn alles gutgeht.“

Privat hat sich beim Dauner Urgestein auch einiges getan. Seit 2017 ist Willems Opa, seit 2019 bereits zum zweiten Mal. „Ich freue mich nach 10 Jahren als Trainer der ersten Mannschaft jetzt viel Zeit für meine Enkel zu haben. Wer weiß, vielleicht wiederholt sich ja die Geschichte und ich fange in 3-4 Jahren wieder als Mini-Trainer an. Ich habe in meiner Trainerzeit in der Jugend und bei den Senioren den Jungs stets zu vermitteln versucht, dass ich für meine berufliche Karriere beim Handball mehr gelernt habe als beim Studium oder irgendeiner anderen Weiterbildung. Teamfähigkeit, Ehrgeiz, Disziplin, Ausdauer (nicht nur körperliche), soziale Kompetenz sind in einem Mannschaftssport wie dem Handball wichtige Erfolgsbausteine und helfen einem in allen anderen Lebenslagen. Wir sollten nicht müde werden unseren tollen Sport den Kindern näherzubringen, auch wenn es heute aufgrund der vielen Alternativen, dem Internet und den Spielekonsolen nicht mehr ganz so einfach ist wie früher. Es lohnt sich aber,“ ist sich Willems sicher.

Quelle: mosel-handball.de

Ruslan Podriezov freut sich auf Daun

Der TuS 05 Daun freut sich einen weiteren Neuzugang für die RPS-Oberliga bekanntzugeben!

Ruslan Podriezov spielte zuletzt bei de HSG Eifel. Der 33-Jährige kommt ursprünglich aus Saporoschje (Urkraine) und spielte dort beim HC ZTR Saporoschje in der ersten Liga. Außerdem spielte er für die U21 Nationalmannschaft in der Ukraine.

Ruslan lebt seit 2012 in Prüm und arbeitet bei Tesla. Seitdem spielte er zunächst für Prüm und dann für die HSG Eifel. Er laborierte lange an diversen Verletzungen und ist jetzt aber wieder fit. Nach dem Entschluss der HSG Eifel künftig für die Verbandsliga zu melden und dem gleichzeitigen Aufstieg des TuS Daun in die Oberliga war für ihn klar, dass er sportlich noch mal angreifen und zeigen will, was in ihm steckt. Ruslan hat sich bei den Spielen gegen Daun in der Wehrbüschhalle immer sehr wohl gefühlt und die Atmosphäre genossen und so freut er sich diese Herausforderung anzugehen.

Dauns scheidender Trainer, Markus Willems, und sein Nachfolger, Igor Domaschenko, sehen beide das enorme Potential und die sehr gute Ausbildung bei Ruslan und sind sich sicher, dass er bei verletzungsfreier Vorbereitung ein weiterer wichtiger Baustein beim Unternehmen „Oberliga“ der Dauner sein wird.

Man braucht 6-7 gleichwertige Rückraumspieler um das hohe Tempo in der höheren Spielklasse mitzugehen.

Alle Verantwortlichen freuen sich auf den neuen Spieler und sind sich sicher, dass Ruslan gut im Team aufgenommen wird.

So langsam komplettiert sich der Oberliga-Kader und jetzt hoffen alle, dass es bald wieder richtig losgehen kann.