Kategorie: 1. Herren

Testspiel gegen TV Bad Ems

RPS Oberligist Daun gewinnt Testspiel gegen Bad Ems deutlich! Mit 34:20 siegt RPS Oberligist Daun gegen die in Bestbesetzung angetretene Rheinlandligavertretung des TV Bad Ems. Dabei mussten die Eifelaner auf den erkrankten Ruslan Podriezov verzichten, dafür konnte aber erstmals „Bassi“ Präder im 12er Kader der Eifelaner mitwirken.

„Mit ihm haben wir weitere Möglichkeiten“, freut sich TuS Trainer Igor Domaschenko, der nach 3×20 Minuten mit dem Auftritt seines Teams zufrieden war. „Die Torhüterleistung war mit 44 Prozent gehaltener Bälle in Ordnung. Pascal Olivier spielte im ersten Drittel, Marurice Rode die Restspielzeit. Im Angriff hatten wir mit 72 Prozent eine gute Trefferquote, vor allem über Aussen und die erste Welle. Bei uns trugen sich alle Feldspieler in die Torschützenliste ein“, verriet Domaschenko.

Weitere Testspiele vor Saisonstart sind geplant. So trifft das Team am Samstag, 5.9. um 15 Uhr nach einem Kurztrainingslager auf Rheinlandligist TV Bitburg, Am 11.9. geht es zum Rückspiel zum TV Homburg, am 12.9. spielt der RPS Ligist zuhause gegen Rheinlandligist Rhein-Nette und am 19.9. ebenfalls in heimischer Halle gegen Rheinlandligist MJC Trier. „Es ist derzeit nicht einfach, Testspiele auszumachen, insbesondere gegen höherklassige Mannschaften“, gesteht der TuS Coach.  

Testspiel gegen TV 1878 Homburg

Unter Einhaltung der Hygienevorschriften starteten die Eifelaner mit ihrem neuen Trainer Igor Domaschenko in die Vorbereitung auf die anstehende RPS Oberliga Saison. Nach Freundschaftsspielen gegen den TV Siebengebirge und die DJK/MJC Trier fand am Samstag der erste richtige Leistungsvergleich gegen den in Staffel 2 der RPS Oberliga spielenden Saarland-Vertreter TV Homburg statt. Die in Staffel 1 der Liga spielenden Eifelaner siegten am Ende 26:21.

Trainer Igor Domaschenko zeigte sich sowohl mit dem bisherigen Vorbereitungsverlauf als auch mit dem Spiel zufrieden: „Wir haben uns lange im Freien vorbereitet, haben zwischenzeitlich 25 Trainingseinheiten absolviert und sind jetzt seit zwei Wochen in der Halle. Konditionell waren wir den Gästen aus dem Saarland ab Mitte der Spielzeit, die wir auf 3 x 20 Minuten festgelegt hatten, überlegen. Wir drehten das Spiel vom 6:10 über 14:10. Homburg erwischte sicher nicht den besten Tag, hatte erhebliche Probleme mit dem Spiel ohne Harz. Ich bin mir aber sicher, dass die Mannschaft im oberen Feld der Tabelle zu finden sein wird. Wir wollen uns aus dem Tabellenkeller fernhalten. Das Spiel war sicher noch kein richtiger Maßstab, doch einige gute Ansätze, vor allem im Defensivbereich waren erkennbar. So hielt Pascal Olivier im Tor 50 Prozent aller Bälle! Über die gesamte Spielzeit haben wir unsere offensive 5:1 Deckung ausprobiert“. In der weiteren Vorbereitung plant Domaschenko Spiele gegen die MJC Trier, TV Bad Ems, TV Bitburg, TV Homburg, HSV Rhein-Nette und erneut gegen die MJC Trier.

Markus Willems, erfolgreicher Handballer und Geschäftsmann

Die Corona Krise beendete die Saison auch in der Rheinlandliga der Männer. Am Ende stand der TuS Daun mit Trainer Markus Willems knapp vor dem härtesten Verfolger aus dem Hunsrück, der HSG Hunsrück. Seine letzte Saison als Meister und damit seinem größten Erfolg in seiner Trainerlaufbahn abzuschließen, war Willems nicht vergönnt. Doch als Tabellenerster qualifizierte sich seine Mannschaft für die RPS Oberliga Rheinland, Willems übergab zwischenzeitlich sein Traineramt an den neuen Coach Igor Domaschenko, wird aber Mannschaft und Coach weiterhin unterstützend zur Verfügung stehen.

Schon früh begann der 1968 geborene Dauner seine Handballlaufbahn: „Praktisch mit der Einschulung in die Grundschule Daun 1974. Sportlehrer (und Handballtrainer) war damals Rainer Schwab, der im Sportunterricht sofort alle „Talente“ rekrutierte, die halbwegs geradeauslaufen und einen Ball fangen oder werfen konnten“, erinnert sich Willems. Der „Top-Coach“ (Zitat Willems) trainierte mehrere Jugend-Mannschaften und begleitete die „Handballkarriere“ von Willems von Beginn an bis in den Seniorenbereich. „Mehrere Bezirks- und Rheinlandmeisterschaften. jahrelang Mitglied der Rheinlandauswahl sowie erweiterter Kader der Westdeutschen Auswahl. Außerdem Teilnahme im Wettkampf 2, Jugend trainiert für Olympia in Berlin mit dem Geschwister-Scholl-Gymnasium“, blickt Willems gerne zurück.

1983 spielte Daun mit der C-Jugend um die westdeutsche Meisterschaft und unterlag dem OSC Thier Dortmund knapp. „In Dortmund verloren wir mit sieben Toren Unterschied, gewannen in Daun lediglich mit 21:18. Zu diesem Spiel hatte meine Mutter, die Schriftsetzer-Meisterin  war und eine eigene Druckerei hatte, Handzettel gedruckt, die wir an die Scheibenwischer aller parkenden Autos in Daun hingen. So hatten wir bei diesem C-Jugendspiel 250 Zuschauer und eine super Stimmung.

Highlights in der Jugend waren sicher auch die Pfingstturniere in Daun und die Zeltlager am heutigen Standort der Wehrbüschhalle. In meiner Kindheit spielte ich bis zur A-Jugend auch noch Fußball im Verein und in der Schule war ich in diversen Schulmannschaften Handball, Fußball, Volleyball, Ski-Langlauf-AG, Cross-Lauf und viele mehr. In dieser Zeit hatte ich 10-11mal Training/Spiele/Schulsport pro Woche und in einem Schuljahr kam ich mal auf 126 entschuldigte Fehlstunden wegen Schulsports. So kam ich auch nicht auf dumme Gedanken“, sagt Willems. .

Mit 17 wechselte in Daun die komplette A-Jugend zu den Senioren in die Oberliga und stieg gleich wieder in die Landesliga (damals eins unter OL) ab, um danach sofort wieder aufzusteigen.

Nach dem Abitur folgte das Studium der BWL in Saarbrücken und Willems wechselte für 3 Jahre zum Turnerbund Sankt Johann (TBS Saarbrücken) in die Oberliga. Nach einem Jahr dann der Aufstieg dort in die Regionalliga. 1992 kehrte Willems zurück zum TuS Daun und wurde in der Saison 93/94 dann Meister in der Oberliga und stieg mit der Mannschaft in die Regionalliga auf.

Auch im Juniorenbereich war der Dauner Mitglied der Rheinlandauswahl und nahm 1989 am Grenzlandpokal in Haßloch in der Pfalz teil. Diese Teilnahme wurde zum bleibenden Erlebnis für Willems:„Wir spielten mit der Rheinland-Auswahl gegen die Pfalz, das Saarland, Elsass, Lothringen sowie Luxemburg. Samstag hatten wir 2 Spiele über die volle Spielzeit und gewannen beide, sodass wir am nächsten Tag im Endspiel gegen Luxemburg antreten sollten, die ebenfalls ungeschlagen ins Finale gingen. Wir waren in Haßloch am Marktplatz untergebracht, wo an diesem Wochenende „unglücklicherweise“ die Kirmes stattfand und ein großes Bierzelt aufgebaut war. Ich trank, wie viel andere, zum ersten Mal in meinem Leben Andechs Klosterbräu Doppelbock, mehrere Maßkrüge auf nüchternen Magen nach zwei Spielen und so nahm das Unheil seinen Lauf. Am nächsten Tag in der Mannschaftsbesprechung vor dem entscheidenden Endspiel gegen Luxemburg sagte Trainer Paul Schmidt die berühmten Worte: „Jungs, wir vertreten hier das Rheinland, ihr habt gestern Spaß gehabt, aber wer saufen kann, kann auch spielen“. Er wurde dabei aber von unserem Torhüter Bernd Schellenbach in seiner Ansprache unterbrochen, der mit einer kurzen Bemerkung aus der Kabine rannte und auf dem Klo verschwand, um 2 Minuten später mit sichtlich erleichtertem Magen wieder bei der Mannschaft zu erscheinen. Obwohl wir alle nicht fit waren, gewannen wir das Endspiel mit 10 Toren Unterschied dank einer überragenden Leistung von „Schelle“ im Tor, der sehr ungewöhnliche  Torwart-Bewegungen machte und meistens auf der Flucht erschossen wurde. Das führte dazu, dass die Luxemburger Spieler verzweifelten und teilweise freistehend vorm Tor abspielten. Mehrere von uns haben die Kausalität zwischen gutem Ergebnis und massivem Alkoholkonsum am Vorabend im weiteren Verlauf ihrer Karriere zu wiederholen versucht, aber es hat meines Wissens niemals mehr so geklappt wie an diesem Tag!“

Bleibende Erinnerungen im Seniorenbereich waren sicher auch die TechniSat-Cups und Nürburgquellen-Masters, bei denen Daun in Turnierform gegen diverse Bundesligisten antrat und man sich mal mit den Profis vergleichen konnte.

Sein Leben verändern sollte dann die Abschlussfahrt 1990 im Sunshine-Bus nach Lloret de Mar mit 17 Handballern, Trainern und Betreuern des TuS Daun. 7 Tage Vollpension in einem 3-Sterne-Hotel für 278 DM. Wir hatten in einem Doppeldecker-Bus in der unteren Etage 17 von 18 Plätzen für uns reserviert. Zwei hübsche Mädels hätten getrennt sitzen müssen, eine oben und eine unten. So „erbarmten“ wir uns abwechselnd jeder eine Stunde zu stehen, damit die Mädels bei uns sitzen konnten. Die dachten zunächst an typische Saufgelage und das Gegröle bei solchen Mannschaftsfahrten und waren dann angenehm überrascht, wie gesittet und seriös es bei den Handballern zugeht.  Ich konzentrierte mich aber auf mein Skatblatt und zockte 16 Stunden nonstop Karten mit Rainer Schwab und Carsten Lindner, sodass Rainer vom Gewinn der Skatrunde bei unserer Ankunft im Hotel morgens um 10 die ersten 17 Cognac an der Hotelbar ausgab. Die Zimmer waren ja noch nicht fertig. Das dauerte auch leider bis 16 Uhr und so war erste Tag an der Hotelbar sicher anstrengender als die gesamte 18-stündige Busreise nach Lloret. Nach der Woche brauchte ich erst mal Urlaub. Beim Aussteigen aus dem Bus „riskierte“ ich dann doch mal einen Blick auf die beiden hübschen Begleiterinnen und hatte den intensiven Blickkontakt und kurzen Wortwechsel mit einer der Mädels in bleibender Erinnerung. Die beiden „Hasen“ fuhren jedoch weiter nach Cambrils, meldeten sich jedoch ein paar Wochen später mit einer Postkarte bei uns, die Jochen Scheler mit ins Training brachte. In der bedankten sie sich für die schöne Fahrt und den freien Sitz im Untergeschoss. So hatte ich die Kontaktdaten und rief einfach mal in Trier an. Die „Brünette“, die es mir angetan hatte, konnte sich glücklicherweise sofort an mich erinnern. Mittlerweile bin ich mit Tina 26 Jahre verheiratet und wir haben zwei Söhne, Luca und Jannis, die natürlich beide Handball spielen“.

Ein paar Jahre später stieg Willems dann beim TuS als Minitrainer ein und begleitete seine Söhne ein paar Jahre bis zur B-Jugend bei ihren ersten Handballschritten.

Beruflich entwickelte sich auch ganz gut. 1993 nach dem Studium heuerte Willems zunächst bei TechniSat an, verkaufte im Export Satellitenempfangsanlagen und war für die Länder UK und Frankreich zuständig. „1995 sprach mich dann ein Freund an, der Maschinenbauingenieur war. Er hätte eine gute Idee und wollte automatisierte Lager konstruieren und an Apotheker verkaufen, also Hochregale in Miniformat mit einem Roboter, der die Packungen bestückt und entnimmt und automatisch nachbestellt. Die Idee faszinierte mich und so fuhr ich nach Saarbrücken zum Manager des TBS Saarbrücken, Karl Weise, der zufällig Apotheker war. Er riet mir die Finger davon zu lassen und hielt nichts davon. Komischerweise spornte mich das an und auf dem Nachhauseweg traf ich dann die Entscheidung bei TechniSat zu kündigen und  bei meinem Kumpel im Maschinebaubetrieb anzufangen. Ein Jahr später, im Juli 1996, gründeten wir dann die Firma Rowa und stellten sie wirtschaftlich und finanziell mit Bundes- und Landesunterstützung auf eigene Füße. 

(der TV berichtete: https://www.volksfreund.de/region/vulkaneifel/klares-bekenntnis-zum-standort-kelberg-us-konzern-investiert-zehn-millionen-euro_aid-39182089

Die Idee „ging durch die Decke“, wurde ein voller Erfolg und 2011 verkauften wir die Firma dann an einen amerikanischen Konzern. Bis heute sind die vielen hundert Arbeitsplätze in der Eifel erhalten geblieben. Nach dem Verkauf dachte ich mir, „jetzt machst Du mal ein paar Monate Pause und greifst dann wieder an“. Dabei ist es bis heute geblieben. Ich habe zwar diverse kleinere Projekte gemacht und mich mit meiner Vermögensverwaltung beschäftigt. Einen richtigen neuen Job, habe ich aber nicht mehr angenommen.

So hatte ich Zeit 2010 beim TuS ehrenamtlich als Herren-Trainer anzufangen, wir spielten zu dem Zeitpunkt in der Verbandsliga, stiegen nach 2-3 Jahren in die RL auf, wo wir uns kontinuierlich verbessert haben“, freut sich der Ex-Coach.

Im seinem mittlerweile zehnten Jahr als Trainer spielte Daun dann eine überragende Saison 19/20 und hielt sich für alle überraschend lange an der Tabellenspitze. Dann kam Corona und ruckzuck war man aufstiegsberechtigt und musste plötzlich ein Oberliga-Team auf die Beine stellen. „Ich wollte bei meiner Entscheidung bleiben nach 10 Jahren eine Pause zu machen und konnte mit Igor Domaschenko einen erfahrenen Trainer gewinnen. Mit Pascal Olivier im Tor und Jannik Kuntz und Ruslan Podriezov im Feld haben wir uns gut verstärkt. Mal sehen, wie stark die RPS Oberliga in der kommenden Saison sein wird und wir hoffen alle, dass wir bald wieder in der Halle trainieren können, was zurzeit noch nicht möglich ist. Im Oktober soll dann die Saison wieder losgehen, wenn alles gutgeht.“

Privat hat sich beim Dauner Urgestein auch einiges getan. Seit 2017 ist Willems Opa, seit 2019 bereits zum zweiten Mal. „Ich freue mich nach 10 Jahren als Trainer der ersten Mannschaft jetzt viel Zeit für meine Enkel zu haben. Wer weiß, vielleicht wiederholt sich ja die Geschichte und ich fange in 3-4 Jahren wieder als Mini-Trainer an. Ich habe in meiner Trainerzeit in der Jugend und bei den Senioren den Jungs stets zu vermitteln versucht, dass ich für meine berufliche Karriere beim Handball mehr gelernt habe als beim Studium oder irgendeiner anderen Weiterbildung. Teamfähigkeit, Ehrgeiz, Disziplin, Ausdauer (nicht nur körperliche), soziale Kompetenz sind in einem Mannschaftssport wie dem Handball wichtige Erfolgsbausteine und helfen einem in allen anderen Lebenslagen. Wir sollten nicht müde werden unseren tollen Sport den Kindern näherzubringen, auch wenn es heute aufgrund der vielen Alternativen, dem Internet und den Spielekonsolen nicht mehr ganz so einfach ist wie früher. Es lohnt sich aber,“ ist sich Willems sicher.

Quelle: mosel-handball.de

Ruslan Podriezov freut sich auf Daun

Der TuS 05 Daun freut sich einen weiteren Neuzugang für die RPS-Oberliga bekanntzugeben!

Ruslan Podriezov spielte zuletzt bei de HSG Eifel. Der 33-Jährige kommt ursprünglich aus Saporoschje (Urkraine) und spielte dort beim HC ZTR Saporoschje in der ersten Liga. Außerdem spielte er für die U21 Nationalmannschaft in der Ukraine.

Ruslan lebt seit 2012 in Prüm und arbeitet bei Tesla. Seitdem spielte er zunächst für Prüm und dann für die HSG Eifel. Er laborierte lange an diversen Verletzungen und ist jetzt aber wieder fit. Nach dem Entschluss der HSG Eifel künftig für die Verbandsliga zu melden und dem gleichzeitigen Aufstieg des TuS Daun in die Oberliga war für ihn klar, dass er sportlich noch mal angreifen und zeigen will, was in ihm steckt. Ruslan hat sich bei den Spielen gegen Daun in der Wehrbüschhalle immer sehr wohl gefühlt und die Atmosphäre genossen und so freut er sich diese Herausforderung anzugehen.

Dauns scheidender Trainer, Markus Willems, und sein Nachfolger, Igor Domaschenko, sehen beide das enorme Potential und die sehr gute Ausbildung bei Ruslan und sind sich sicher, dass er bei verletzungsfreier Vorbereitung ein weiterer wichtiger Baustein beim Unternehmen „Oberliga“ der Dauner sein wird.

Man braucht 6-7 gleichwertige Rückraumspieler um das hohe Tempo in der höheren Spielklasse mitzugehen.

Alle Verantwortlichen freuen sich auf den neuen Spieler und sind sich sicher, dass Ruslan gut im Team aufgenommen wird.

So langsam komplettiert sich der Oberliga-Kader und jetzt hoffen alle, dass es bald wieder richtig losgehen kann.

Igor Domaschenko wird neuer Trainer

Der TuS 05 Daun freut sich die Verpflichtung von Igor Domaschenko als neuen Trainer der ersten Herren-Mannschaft bekanntzugeben:

„Ursprünglich wollte der TuS mit unserem Ur-Dauner Patrick Brümmer als Coach in die neue Saison gehen. Als sich dann durch den vorzeitigen Saisonabbruch die Möglichkeit zum Aufstieg ergab, standen die Rädchen nicht mehr still und wir überlegten gemeinsam mit Pat, mit welchem Kader man in der höheren Spielklasse bestehen könnte. Einen Patrick Brümmer als Spieler zu verlieren war ein großer Verlust und daher dachte ich darüber nach als Trainer noch eine weitere Saison dranzuhängen. Ich entschied mich aber dagegen, da ich sicher war, dass die Mannschaft nach so langer Zeit mit ein und demselben Trainer neue Impulse brauchte. Gemeinsam kamen wir also zunächst zu dem Entschluss, dass Pat coachen und nicht mehr spielen soll. Neben den Neuzugängen Pascal Olivier und Jannik Kuntz fehlte uns in der Planung natürlich ein so erfahrener Spieler wie „Brümmi“ und durch den Weggang bzw. das Kürzertreten von Johannes Praeder fehlte uns zusätzlich Qualität am Kreis. Wir bemühten uns daher diese Lücke zu schließen, was aber bisher noch nicht möglich war. Wir dachten zunächst nur an weitere Neuzugänge bei den Spielern. Parallel dazu standen wir immer im regelmäßigen Austausch mit Igor Domaschenko, auch weil wir fast jedes Jahr Vorbereitungsspiele gegen seine Mannschaften absolvierten. Beim letzten lockeren Austausch am Telefon über die aktuelle Situation kristallisierte sich dann raus, dass Igor sich eine Tätigkeit bei uns in Daun vorstellen konnte. Als ich darüber mit „Brümmi“ sprach, waren wir uns sofort einig, dass dies eine große Chance für den Verein sein kann. Gleichzeitig merkte man ihm auch an, dass er sich gut vorstellen konnte noch eine Saison weiterzuspielen. Er ist noch fit und es wäre sicher nach 25 Jahren erste Mannschaft auch kein schöner Abgang gewesen, einfach während/nach der abgebrochenen Saison aufhören zu müssen. Gleichzeitig wussten wir beide, welche enorme Erfahrung, Professionalität und Kompetenz Igor als Trainer mitbringt. Pat verspricht sich auch von ihm viel lernen zu können und diese Erfahrungen werden ihm bei einem zukünftigen Engagement als Trainer sicher helfen. Die internen Gespräche mit Vorstand und Abteilung folgten und nach intensivem Austausch mit Igor stand fest, dass das für uns eine hervorragende Lösung ist. Wir gewinnen einen sehr erfahrenen und guten Trainer und behalten mit Pat gleichzeitig einen ebenso erfahrenen Spieler, der immer noch in wichtigen Spielsituationen Impulse setzen kann und die Mannschaft mitzieht.  Eine externe Befruchtung von außen nach langer Zeit mit mir als Trainer war ohnehin sinnvoll und so schlagen wir gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe. Toller Trainer, toller Spieler, externes Know How und Weiterentwicklung der Spieler durch neue Trainingsinhalte. Es war also klar, dass wir uns diese Gelegenheit nicht entgehen lassen dürfen. Die Gespräche mit Igor verliefen sehr harmonisch und professionell und so waren wir uns schnell handelseinig. Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit und hoffen, dass es trotz Corona bald losgehen kann“, sagt Dauns scheidender Trainer Markus Willems.

 

Statement Igor Domaschenko:
Am 31.5.20 endet Domaschenkos Vertrag beim TuS Kirn, jetzt übernimmt der erfahrene Handballcoach (62) den neuen RPS Ligisten Daun. „Ich freue mich sehr auf die Aufgabe in der Eifel! Es waren sehr angenehme Gespräche, die ich mit den Verantwortlichen des Vereins hatte. Jetzt freue ich mich auf die Zusammenarbeit mit Pat Brümmer, dessen Erfahrung als Spieler für die Mannschaft sehr wichtig ist. Noch immer ist Pat topfit. Einige der Dauner Spieler haben bereits mit mir zusammengearbeitet, in diversen Auswahlmannschaften. MIt Pascal Olivier werde ich künftig die gemeinsamen Fahrten aus dem Hunsrück in die Eifel machen. Das ist sicherlich Aufwand, doch in meinem Handballleben bin  ich schon weitere Strecken gefahren, da denke ich noch an die Zeiten bei den Trierer Miezen. Daun hat in den letzten Jahren einige schwere Jahre gehabt, profitierte vor allem von der herausragenden Arbeit von Markus Willems, der auf das stolz sein kann, was er in Daun geleistet hat und noch leistet. Wir werden es in der RPS Liga mit vielen erfahrenen Mannschaften zu tun bekommen und deshalb ist es gut, dass meine neue Mannschaft mit einem Durchschnittsalter von 26 Jahren auch über eine Menge Erfahrung verfügt. 16 Jahre war ich Trainer im Hunsrück, jetzt freue ich mich auf die neue Herausforderung“, sagt der neue TuS Coach Igor Domaschenko.

Gruppeneinteilung RPS-Oberliga 2020/21

Unsere Gruppe steht fest. Zusätzlich zu den drei Derby’s gegen Vallendar, Mülheim und Kastellaun-Simmern geht es nach Saulheim, Budenheim, Bingen, Nieder Olm und Worms.

Kurz-Info zur Saison 2020/2021 in der RPS-Oberliga

Am 19.05.2020 haben die Präsidenten der 4 Landesverbände u. a. die Durchführungsbestimmungen sowie den Saisonkalender für die kommende Saison beschlossen, wobei aufgrund der Corona-Krise vieles unter Vorbehalt steht.

Hierzu in aller Kürze einige wichtige Anmerkungen:

Senioren:
Saisonstart ist am Wochenende 03./04.10.2020. Da sowohl bei den Frauen wie auch bei den Männern jeweils 17 Mannschaften in der Oberliga spielberechtigt sind, ist eine Aufteilung in 2 Staffeln mit 9 bzw. 8 Mannschaften nach geografischen Gesichtspunkten erfolgt. Die Teams aus den LV Rheinhessen und Rheinland spielen in einer Staffel entsprechend bilden die Mannschaften des Pfälzer HV und des HV Saar die andere Staffel.

Für die Vereine aus dem Rheinland bedeutet dieses, dass die Frauen in einer 8er Staffel, die Männer in einer 9er Staffel spielen. Im Anschluss an die reguläre Saison findet eine Aufstiegsrunde der beiden Tabellenersten statt um den Aufsteiger in die 3. Liga zu ermitteln.

Genaueres ist in den Durchführungsbestimmungen festgelegt.

Die Abstiegsregeln bei den Männern sehen wie folgt aus:
Die beiden Tabellenletzten steigen automatisch ab, ein möglicher 3. Absteiger wird durch einen Vergleich der beiden Tabellenvorletzten ermittelt, sollten vier Mannschaften absteigen, so steigen beide Vorletzten ab. Sollte es durch einen vermehrten Abstieg aus der 3. Liga zu weiteren Absteigern kommen, so setzt sich das Procedere fort.

Zwei Neuzugänge für die Oberliga

Wir werden für die RPS-Oberliga melden und geben zwei Neuverpflichtungen bekannt:

Der neue RPS Oberligist TuS Daun meldet gleich zwei Neuzugänge. So wechselt mit Jannik Kuntz (27) ein gelernter Rückraumspieler in die Eifel, kann auf allen Rückraumpositionen gleich gut eingesetzt werden. Der 1,90 m große Rechtshänder ist derzeit Referendar für das Lehramt am Gymnasium in Daun (Deutsch, Biologie und Sport).

In der Jugend spielte Kuntz für die SG Saulheim bis zur A-Jugend, dort drei Jahre in der Jugend-Regionalliga und ein Jahr in der RPS Oberliga. Im Seniorenbereich war der Rückraumspieler für die SG Saulheim in der Rheinhessenliga und der RPS Oberliga aktiv, spielte zwischenzeitlich zwei Jahre beim TV Bodenheim, wurde dort mit der Mannschaft Meister der Rheinhessenliga und kehrte anschließend wieder zu seinem Stammverein zurück.
 
„Die Ziele in Daun werden die Integration in das bestehende Mannschaftsgefüge sein. Ich verspreche mir einen zusätzlichen neuen spielerischen Input für die Mannschaft sowie eine Verstärkung der Abwehr. Wir wollen gemeinsam den Zuschauern möglichst viele gute und spannende Spiele bieten“, erklären Dauns Trainer Pat Brümmer und der als Trainer ausscheidende Markus Willems unisono. Für Kuntz steht die persönliche, handballerische Weiterentwicklung im Vordergrund sowie der Spaß am Spiel.

Vom Ligakonkurrenten und dem härtesten Verfolger im Titelrennen der letzten Saison, der HSG Hunsrück, wechselt Torhüter Pascal Olivier nach Daun. Der 30-jährige Hunsrücker wird den Torhüterbereich des neuen RPS Oberligisten verstärken. Der 1.89 m große Olivier spielte vor ausschließlich bei der HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch, der SG Gösenroth/Laufersweiler und der HSG Hunsrück.

„Über Jahre ist Pascal ein herausragender Torhüter, der nach den bisher geführten Gesprächen sehr gut ins Mannschaftsgefüge passen wird. Die Spieler kennen ihn schon seit Jahren und verstehend sich sehr gut mit ihm. Er wird sicherlich auch dazu beitragen, dass wir uns im Deckungsverband weiter verbessern können“, erklären die TuS Verantwortlichen.

Herzlich willkommen in Daun.

1M TuS 05 Daun – HSG Eifel

Daun wird seiner Favoritenrolle gerecht und schickt den Tabellenletzten, die HSG Eifel klar geschlagen auf den Nachhauseweg. Trotz der nach Aussage von Dauns Trainer Markus Willems nicht optimale Vorbereitung auf dieses Spiel, sorgte der Tabellenführer gleich für klare Verhältnisse.

„Ich hatte schon die Sorge, dass heute nicht der volle Zug dahinter sein könnte. Doch die Mannschaft hat sehr konzentriert in der Abwehr gearbeitet und früh für klare Verhältnisse gesorgt. Damit haben wir auch ein Ausrufezeichen für die Liga gesetzt und gezeigt, dass wir weiterhin hellwach sind! Den Gästen haben wir den Schneid abgekauft und es war schön zu sehen, dass den Jungs die Pause gutgetan hat, allen voran Kai Lißmann und Lukas Mayer, die ein überragendes Spiel machten“, lobte Dauns Trainer Markus Willems.
 
Die Messe war früh gelesen: über 8:1 in der 10. Minute zwang der Favorit den Gast beim 12:4 in der 16. Minute zur ersten Auszeit, die aber keinerlei Wirkung zeigte. Tor um Tor setzte sich Daun ab und hatte beim 22:7 zur Pause das Spiel entschieden.
 
„So habe ich Luca Willems geschont, Janis Willems früh auswechseln können und auch Bassi Präder seine Auszeiten gegönnt“, verriet Willems.
 
Auch nach dem Wechsel bestimmten die Gastgeber das Geschehen, machten spätestens beim 33:13 in der 42. Minute mindestens einen Klassenunterschied deutlich und brachten am Ende den klaren und auch in dieser Höhe verdienten 45:22 Erfolg über die Ziellinie. „Melvin Wheaton feierte nach seiner langen Verletzungspause ein gelungenes Comeback. Dabei spielte die Mannschaft konzentriert und die Jungs, die von der Bank kamen, haben gezeigt, was sie draufhaben. Letztlich konnten wir einiges ausprobieren, setzten Kai Lißmann auch im rechten Rückraum ein und probten einige Abläufe unter Wettkampfbedingungen.
 
Es war das richtige Spiel, um wieder in den Rhythmus zu kommen“, freute sich Willems.
 
„Es war ein Spiegelbild der Leistung aus dem Hinspiel. Von der ersten Minute an waren wir mit dem Tempohandball der Dauner überfordert. Wir bekamen null Zugriff und so war das Spiel beim Stand von 8:1 in der 10. Minute entschieden. Das man beim Spitzenreiter nicht als Sieger vom Platz gehen würde, war uns bewusst. Doch die Art und Weise wie man sich seinem Schicksal, gerade in der ersten Halbzeit ergab, muss jedem meiner Spieler und auch mir zu denken geben! Nach der klaren Halbzeitansprache spielten wir eine zweite Halbzeit im Rahmen unserer Möglichkeiten, bekamen ein wenig mehr Zugriff und verloren diese nur mit 6 Toren. Dies lag aber auch daran, dass die Dauner munter durchwechselten und alles Spieler zum Einsatz kamen. Für das kommende Heimspiel gegen Römerwall und den Rest der Saison, muss sich jeder einzelne bei uns hinterfragen ob er mit dieser Einstellung, Mentalität und Selbstverliebtheit  die Saison zu Ende spielen möchte oder sich bereits im Training zu 100 Prozent in den Dienst der Mannschaft stellt“, hinterfragt HSG Coach Rene Wingels.

Details

Datum Zeit Liga Saison
29. Februar 2020 19:30 Rheinlandliga Herren Saison 2019/20

Austragungsort

Wehrbüschhalle

Ergebnisse

MannschaftHalbzeitEndergebnis
TuS 05 Daun2445
HSG Eifel722

Officials

SchiedsrichterSekretärSR-BeobachterZeitnehmer
Christian Wagner
Dr. Michael Brust
Tanja OttoRichard RosteckDustin-Ray Kiwus

1M TS Bendorf – TuS 05 Daun

„Hauptsache gewonnen!“ Unter dieser Überschrift dürfte Tabellenführer Daun das Auswärtsspiel in Bendorf abhaken.
 
Es sollte kein leichtes Spiel für den Tabellenführer aus Daun in Bendorf werden, da auch der im Hinspiel so stark haltende Holger Neis im Tor aus beruflichen Gründen absagen musste. Dauns Coach Markus Willems sollten die Eindrücke im Abschlusstraining nicht getäuscht haben, doch letztlich setzte sich der Gast aus der Eifel dank der letzten 15 Minuten verdient durch.

„Ich hatte kein gutes Gefühl, das Abschlusstraining war schlecht. Ich habe alles versucht, die Mannschaft auf dieses Spiel entsprechend vorzubereiten, habe auch den Gegner stark geredet. Doch als die Mannschaft sah, dass Engler und Acar fehlten, war zu fühlen, was in den Köpfen der Spieler vorgeht. Zudem ließen die Unparteiischen eine harte, aber faire Abwehrarbeit der Gastgeber zu, die mit ihrer 6:0 Abwehr entsprechend dagegenhielt. Uns fehlten einfach ein paar Körner, um uns entscheiden durchzusetzen. In der Deckung bekamen wir keinen Zugriff auf die Bendorfer Angreifer. Fünf Gegenstöße fingen wir uns, ohne in den Deckungsverband zurückzukehren, bekamen keinen einzigen Siebenmeter und das zeigt unsere Einsatzbereitschaft“, klagte Dauns Trainer Markus Willems.
 
Über 5:3 und 9:6 in der 18. Minute kamen die Gastgeber gut ins Spiel und folgerichtig nahm Willems die Auszeit. Die Führung gaben die Gastgeber aber nie ab, verwalteten ihren Vorsprung bis 13:10 in der 23. Minute, doch jetzt kam die stärkere Phase im Dauner Spiel: erstmals beim 14:14 in der 27. Minute glichen die Eifelaner aus, zur Pause stand ein gerechtes 16:16 auf der Anzeigetafel.
 
„In der Halbzeitpause habe ich die Mannschaft dann wachgerüttelt, habe Kai Lißmann aufgefordert mit mehr Dampf aus dem Rückraum zu kommen, da er im ersten Spielabschnitt zu dicht vor der Deckung agierte und wollte auch von den anderen Spielern mehr Einsatzwillen im Angriff sehen. Aus beruflichen Gründen konnte Lukas Illigen erst zur zweiten Halbzeit da sein, stabilisierte aber dann die Deckung“, verriet Willems.
 
Daun kam besser aus der Kabine, führte über 16:18 in der 32. Minute dank zweier schneller Treffer von Kai Lißmann und Routinier Pat Brümmer. Auch nach der erstmaligen drei Tore Führung der Gäste beim 17:20 in der 35. Minute gab sich der Abstiegskandidat noch nicht geschlagen, blieb über 21:21 in der 40. Minute bis 22:23 in der 43. Minute dran. Die Entscheidung fiel, als der TuS erstmals im Spiel mit vier Treffer auf 22:26 in der 51. Minute weggezogen war, dann aber die rote Karte gegen Lukas Illigen nach einer unglücklichen Abwehraktion verkrafteten musste.
 
„Jetzt zeigte sich, wie wichtig es war, dass Julian Keitsch wieder aushalf. Er fügte sich nahtlos in unser Spiel ein und war ein wichtiger Baustein zum Erfolg“, lobte der Dauner Coach.
 
Hoffnung keimte bei der Turnerschaft noch einmal auf, als man sich auf 26:28 in der 56. Minute herangearbeitet hatte, doch Daun spielte seine Erfahrung aus, und legte entscheidend auf 27:30 knapp eine Minute vor dem Ende, vor. Die beiden schnellen Tore durch Lucas Litzmann halfen nicht mehr.
 
„Ohne die Bendorfer Leistung schmälern zu wollen, hatte ich nicht den Eindruck, dass wir dieses Spiel nach dem Wechsel noch verlieren könnten. Der Qualitätsverlust beim Wechsel auf Bendorfer Seite war schon erkennbar. Doch mit dieser Abwehrleistung wird Bendorf nicht absteigen. Wir haben heute gesehen, dass man jeden Gegner der Liga ernst nehmen muss. Letztlich haben wir uns dann doch kein Bein gestellt“, sagte Willems.

Details

Datum Zeit Liga Saison
8. Februar 2020 19:30 Rheinlandliga Herren Saison 2019/20

Ergebnisse

MannschaftHalbzeitEndergebnis
TS Bendorf1629
TuS 05 Daun1630

Officials

SchiedsrichterSekretärZeitnehmer
Dirk Schulze
Gerd Ring
Alina CianoJan Kirschhöfer

1M TuS 05 Daun – TV Bitburg

Im Spitzenspiel der Liga setzte sich der TuS Daun beim mit Spannung erwarteten Eifelderby verdient und klar durch. Das der Sieg am Ende um ein paar Tore zu hoch ausfiel, lag sicher auch daran, dass Bitburg aufmachte und mit verschiedenen taktischen Maßnahmen noch alles versuchte. Damit festigt Daun seine Tabellenführung und bleibt auf Augenhöhe im Titelkampf mit Meisterschaftsfavorit HSG Hunsrück. Bitburg kann das Wort Meisterschaft nach Aussage ihres Trainers Rudi Engel „aus dem Vokabular streichen“, (Zitat Engel).

Die Mannschaft von Trainer Markus Willems wirkte nervös, vergab etliche freie, darunter auch die Siebenmeter Chance und so führten die Gäste über 0:2 bis 2:7 in der 10. Minute und alles deutete erneut darauf hin, dass die Gäste aus Bitburg dem Willems-Team nicht liegen sollten.
 
„Bitburg überraschte uns mit einer 6:0 Deckung, dabei hatte ich eigentlich mit einer 3:2:1 Abwehr gerechnet. Aber auch hier hatten wir entsprechende Lösungen, brachten aber unsere Chancen nicht unter“, klagte Dauns Coach Markus Willems.
 
„Wir waren bis zur 2:7 Führung gut auf die Dauner eingestellt“, freute sich Engel.
 
Das Gastgeberteam hatte in der 16. Minute frühzeitig die zweite Zeitstrafe gegen Kai Lißmann im Mittelblock zu verkraften, der im Deckungsverband dann nicht mehr eingesetzt wurde. Als zudem der etatmäßige Linksausen der Dauner Lukas Meyer die rote Karte in der 20. Minute nach einer unnötigen und unglücklichen Abwehraktion sah, war Willems zum Improvisieren gezwungen. Er beorderte Mathis Otto auf Linksaußen, der nach Aussage seines Trainers seine Sache super gemacht hat. „Egal wo ich die Jungs derzeit einsetzen muss, lösen sie ihre Aufgabe“, lobte Willems.
 
Zudem zeigte die Manndeckung gegen Flo Enders durch Igor Rahn Wirkung und so kämpfte sich die Mannschaft bis 10:10 in der 24. Minute ins Spiel zurück und war bis 14:14 zur Pause auf Augenhöhe.
 
„Die Manndeckung gegen Flo hat bei uns Wirkung hinterlassen, obwohl wir eigentlich grundsätzlich mit einer Manndeckung im Spiel umgehen können. Wir nutzten aber unsere freien Chancen nicht, klarste Möglichkeiten blieben auf der Strecke und diese fehlende Konzentration nahmen wir in die Abwehr mit. Mit jedem Tor wurde Daun aggressiver und wir nervöser, blieben fahrig im Umgang mit unseren Chancen und so ging das Remis zur Pause in Ordnung“, fand Engel.
 
„Ich hatte das Gefühl das meine Mannschaft heute den Tick aggressiver auftritt als der Gegner und auch den Sieg mehr wollte. Das habe ich dem Team zur Pause auch gesagt“, so der Dauner Coach.
 
Mit dem Schlusspfiff der ersten Hälfte kassierte Bitburg die Zeitstrafe, die Daun nutzte, um sich zunächst auf zwei Tore mit 16:14 in der 32. Minute abzusetzen, dabei von gleich drei technischen Fehlern der Gäste profitierte, doch in Vollzahl kam Bitburg wieder zum Ausgleich.
 
Die Entscheidung fiel, als sich das Willems-Team vom 25:24 in der 46. Minute auf 28:24 in der 51. Minute absetzte und unter dem Jubel der Zuschauer in der ausverkauften Halle die Gäste zur Auszeit beim 29:25 in der 53. Minute zwangen.
 
„Uns fehlten die Alternativen im Rückraum, zudem merkte man auf einigen Position die aufgrund beruflicher Verhinderung fehlende Trainingsarbeit der letzten Wochen“, klagte Engel, der jetzt alles auf eine Karte setzte, doch die Mannschaft verlor ihre „eins gegen eins“ Situationen vor allem gegen Luca Willems und Routinier Pat Brümmer.
 
Näher als drei Tore kam das Team von Rudi Engel nicht mehr an die Gastgeber heran, die über 30:26 in der 54. Minute und 35:30 in der 58. Minute den verdienten Sieg mit 37:31 feierten, der sicherlich um ein paar Tor zu hoch ausfiel, aber aus Sicht beider Trainer völlig verdient war.
 
„Bei uns war es auch eine Kopfsache und im zweiten Spielabschnitt riefen nur zwei Spieler ihre normale Leistung ab und das war mein Sohn Patrick und Martin Guldenkirch. Selbstverständlich waren wir nach der Niederlage alle geknickt, stehen jetzt vor heimischer Kulisse gegen Bannberscheid so richtig unter Druck, laufen Gefahr, durchgereicht zu werden. Doch zuhause sieht es bei uns deutlich anders aus“, schaut Engel nach vorne.  
 
„Aus der geschlossenen Mannschaftsleistung möchte ich Mathis Otto und Luca Willems hervorheben. Auf alles haben wir heute eine Antwort gewusst. Es war ein super Spiel meiner Mannschaft, bei dem die Rahmenbedingungen stimmten. 400 Zuschauer feierten unseren Sieg und das Schiedsrichtergespann Sauerwein/Schneider zeigte eine gute Leistung. Das war eine wichtige Komponente, damit in diesem schnellen Spiel, das nicht einfach zu pfeifen war, keine Unruhe aufkam. Das alles wurde dem Spitzenspiel gerecht. Doch jetzt haben wir noch die schweren Auswärtsspiele in Bad Ems und im Hunsrück zu lösen“, sagt Dauns Coach Markus Willems, der das Wort Meisterschaft weiterhin nicht in den Mund nehmen will.

Details

Datum Zeit Liga Saison
1. Februar 2020 19:30 Rheinlandliga Herren Saison 2019/20

Austragungsort

Wehrbüschhalle

Ergebnisse

MannschaftHalbzeitEndergebnis
TuS 05 Daun1437
TV Bitburg1431

Officials

SchiedsrichterSekretärZeitnehmer
Harald Schneider
Michael Sauerwein
Tanja OttoJürgen Weber